The National Times - Ministerin: USA wollen 20 Milliarden Dollar zum Ukraine-Hilfspaket beisteuern

Ministerin: USA wollen 20 Milliarden Dollar zum Ukraine-Hilfspaket beisteuern


Ministerin: USA wollen 20 Milliarden Dollar zum Ukraine-Hilfspaket beisteuern
Ministerin: USA wollen 20 Milliarden Dollar zum Ukraine-Hilfspaket beisteuern / Foto: © AFP

Die USA wollen nach den Worten von Finanzministerin Janet Yellen die zugesagten 20 Milliarden Dollar zum Ukraine-Hilfspaket der G7-Staaten demnächst beisteuern. "Wir stehen kurz vor dem Abschluss des amerikanischen Anteils an diesem 50-Milliarden-Dollar-Kreditpaket", sagte Yellen am Dienstag in Washington bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank.

Textgröße ändern:

"Ich möchte betonen, dass dieser Kredit nicht vom amerikanischen Steuerzahler finanziert wird", fügte sie hinzu. Bis zum Abschluss sei noch etwas Arbeit zu tun. Aus einer Quelle des französischen Finanzministeriums hieß es, es werde weiterhin "über die konkreten, praktischen Details, wie dieses System umgesetzt werden kann" diskutiert. Die europäischen Staaten arbeiteten auf eine Entscheidung noch in dieser Woche hin.

Zuvor hatte das Europaparlament in Straßburg ein EU-Darlehen für Kiew in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro gebilligt. Die EU ging damit in Vorleistung für das Hilfspaket von insgesamt 50 Milliarden Dollar (rund 45 Milliarden Euro), das die Gruppe der sieben wichtiger Industriestaaten (G7) der Ukraine bei einem Gipfel in Italien im Juni zugesagt hatte.

Das G7-Paket soll über die Zinsgewinne auf eingefrorenes russisches Vermögen in Europa finanziert werden. Nach einer Vorabsprache wollten die USA für 20 Milliarden Dollar einstehen, die EU für weitere 20 Milliarden und Großbritannien, Japan und Kanada für die verbleibenden zehn Milliarden Dollar aufkommen.

Die US-Zusage hatte sich allerdings verzögert, weil in den vergangenen Monaten hinter den Kulissen um die Modalitäten gerungen worden war. Aus Haftungsgründen hatte Washington von der EU verlangt, dass die Zinsgewinne aus russischem Vermögen für drei Jahre zur Verfügung stehen müssen und nicht alle sechs Monate verlängert werden, wie unter den EU-Sanktionen vorgesehen. Das Russland-nahe Ungarn verhinderte die Verlängerung jedoch per Veto.

Konkrete Zusagen der USA und der anderen Partner erwarten die Europäer nun am Freitag beim G7-Finanzministertreffen in Washington, wie EU-Kommissar Didier Reynders in Straßburg sagte.

US-Finanzministerin Yellen kündigte in Washington ferner für die kommende Woche die Verhängung "strenger neuer Sanktionen" gegen Russland an. Die Sanktionen würden diejenigen treffen, "welche die Kriegsmaschinerie des Kreml ermöglichen, einschließlich Zwischenhändlern in Drittländern, die Russland mit wichtigen Materialien für sein Militär versorgen".

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Israel bestätigt Tötung von potenziellem Nasrallah-Nachfolger Haschem Safieddin in Beirut

Israel hat die Tötung des potenziellen Nasrallah-Nachfolgers Haschem Safieddin in Beirut bestätigt. "Es kann nun bestätigt werden, dass bei einem Angriff vor etwa drei Wochen Haschem Safieddin, der Chef des Exekutivrats der Hisbollah, und Ali Hussein Hasima, der Chef des Nachrichtendienstes der Hisbollah, zusammen mit anderen Hisbollah-Kommandeuren getötet wurden", erklärte die israelische Armee am Dienstagabend. Safieddin war als möglicher Nachfolger des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gehandelt worden.

Blinken dringt bei Israel-Besuch auf baldige Waffenruhe im Gazastreifen

Bei einem Besuch in Israel hat US-Außenminister Antony Blinken auf eine baldige Waffenruhe im Gazastreifen gedrungen. Die Tötung von Hamas-Chef Sinwar biete eine günstige Gelegenheit für ein Abkommen, sagte Blinken nach Angaben eines Sprechers bei einem Treffen mit Regierungschef Benjamin Netanjahu. Dessen Büro erklärte, dabei sei es auch um die Art einer Regierung nach Ende des Gaza-Kriegs gegangen. Unterdessen ging der Beschuss zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon weiter.

Fünf Tote bei Luftangriffen in Ukraine - Vormarsch russischer Truppen in Donezk

Bei neuen russischen Luftangriffen in verschiedenen Gebieten der Ukraine sind nach Angaben von Behörden und Rettungsdiensten mindestens fünf Menschen getötet worden. In der nordöstlichen Stadt Sumy starben demnach in der Nacht zum Dienstag bei einem Drohnenangriff zwei Erwachsene und ein Kind, in der weiter östlich gelegenen Region Donezk wurden zwei Menschen getötet. Die ukrainische Armee meldete den Vormarsch russischer Truppen in der strategisch wichtigen Stadt Tschassiw Jar.

Brics-Gipfel: Indiens Staatschef Modi dringt bei Putin auf Frieden in Ukraine

Zum Auftakt des Gipfels der sogenannten Brics-Gruppe im russischen Kasan hat Indiens Präsident Narendra Modi auf einen baldigen Frieden in der Ukraine gedrungen. "Wir unterstützen voll und ganz die Bemühungen, schnell Frieden und Stabilität wiederherzustellen", sagte Modi bei einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Dienstag. Chinas Staatschef Xi Jinping lobte seinerseits bei einer Zusammenkunft mit dem Kreml-Chef die "tiefe Freundschaft" mit Russland.

Textgröße ändern: