The National Times - Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet

Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet


Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet
Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet / Foto: © AFP/Archiv

In Mosambik ist der Anwalt des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Venancio Mondlane getötet worden. Zeugenaussagen zufolge schossen zwei Bewaffnete am Samstag auf ein Auto, Mondlanes Anwalt Elvino Dias und Paulo Guambe von der Partei Podemos wurden getötet. Podemos bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Tötung beider Männer.

Textgröße ändern:

Die Polizei erklärte, Ermittlungen seien aufgenommen worden. Zur Identität der beiden getöteten Männer äußerten sich die Beamten zunächst nicht.

Die Europäische Union verurteilte die Tötung von Dias und Guambe. Sie forderte in einer Erklärung eine vollständige und transparente Untersuchung, um "die Verantwortlichen für dieses abscheuliche Verbrechen vor Gericht" zu bringen. "In einer Demokratie ist kein Platz für politisch motivierte Morde."

In Mosambik waren vor anderthalb Wochen der Präsident, das Parlament und Provinzgouverneure gewählt worden. Es wird davon ausgegangen, dass die Regierungspartei Frelimo die Wahlen gewinnt. Die ehemalige Befreiungsbewegung regiert das Land seit der Unabhängigkeit von Portugal vor 49 Jahren.

Die endgültigen Resultate werden für Donnerstag erwartet. Oppositionskandidat Mondlane hatte fast unmittelbar nach dem Wahltag den Sieg für sich reklamiert. Für Montag hat er wegen angeblichen Wahlbetrugs zu Demonstrationen aufgerufen.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Proteste gegen sexualisierte Gewalt in Frankreich

In ganz Frankreich haben am Samstag zahlreiche Menschen gegen sexualisierte Gewalt demonstriert. In Paris, Marseille, Lyon und weiteren Städten versammelten sie sich und skandierten unter anderem "Die Scham muss die Seite wechseln". Dieser Satz geht auf Gisèle Pelicot zurück, die im Süden Frankreichs jahrelang von ihrem Mann zur Vergewaltigung angeboten wurde. Dieser und andere Fälle erschütterten das Land in jüngster Zeit.

Thüringen-FDP bestätigt Kemmerich trotz Debakel bei der Landtagswahl im Amt

Trotz der herben Einbußen bei der Landtagswahl im September hat die FDP in Thüringen ihren Landesvorsitzenden Thomas Kemmerich im Amt bestätigt. Auf dem Landesparteitag in Ilmenau kam Kemmerich auf 70,9 Prozent der gültigen Stimmen, wie der 59-Jährige am Samstagabend im Online-Dienst X mitteilte. Demnach entfielen auf die Mitbewerber Patrick Kurth 20,2 Prozent und auf Hartmut Lopp 6,7 Prozent. Kemmerich bedankte sich für das Vertrauen und die Wiederwahl.

Gysi: Ramelow erwägt bei Bundestagswahl zu kandidieren

Neben den beiden Linken-Abgeordneten Gregor Gysi und Dietmar Bartsch erwägt offenbar auch Thüringens scheidender Ministerpräsident Bodo Ramelow, bei der kommenden Bundestagswahl als Direktkandidat anzutreten. Die drei wollten "irgendwann nach dem Parteitag" darüber beraten, "ob es den wirklich notwendigen Aufschwung in unserer Partei gibt", verkündete Gysi am Samstag auf dem Linken-Bundesparteitag in Halle an der Saale. "Wenn wir zu einem positiven Ergebnis kommen, dann starten wir die Aktion Silberlocke."

Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet

In Mosambik ist der Anwalt des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Venancio Mondlane getötet worden. Zeugenaussagen zufolge schossen zwei Bewaffnete am Samstag auf ein Auto, Mondlanes Anwalt Elvino Dias und Paulo Guambe von der Partei Podemos wurden getötet. Podemos bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Tötung beider Männer.

Textgröße ändern: