The National Times - Stimmungstest für Regierung: Brasilianer wählen Politiker in über 5000 Kommunen

Stimmungstest für Regierung: Brasilianer wählen Politiker in über 5000 Kommunen


Stimmungstest für Regierung: Brasilianer wählen Politiker in über 5000 Kommunen
Stimmungstest für Regierung: Brasilianer wählen Politiker in über 5000 Kommunen / Foto: © AFP/Archiv

In Brasilien haben am Sonntag die Kommunalwahlen begonnen. Seit 08.00 Uhr (13.00 Uhr MESZ) sind rund 156 Millionen Bürger dazu aufgerufen, Bürgermeister und lokale Abgeordnete in mehr als 5500 Kommunen zu wählen. Die Abstimmung gilt als wichtiger Stimmungstest für die Regierung des linksgerichteten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, welche die Hälfte ihres Mandats hinter sich hat. Mit besonderer Spannung wird der Ausgang der Wahl in São Paulo erwartet.

Textgröße ändern:

In der bevölkerungsreichsten Stadt Lateinamerikas stehen sich drei Kandidaten gegenüber. Neben dem amtierenden Bürgermeister Ricardo Nunes, der ein Verbündeter des rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro ist, kandidieren der von Lula unterstützte Guilherme Boulos und der sich als Anti-System-Kandidat präsentierende ultra-konservative Influencer Pablo Marçal. In den jüngsten Umfragen lag Boulos knapp vor Nunes und Marçal.

In Kommunen, in denen ein Kandidat nicht bereits am Sonntag eine Mehrheit der Stimmen erhält, wird es am 27. Oktober Stichwahlen geben. In São Paulo gilt diese als wahrscheinlich. Laut Umfragen könnte ein Sieger in elf von 26 regionalen Hauptstädten bereits nach der ersten Runde feststehen.

Um den reibungslosen und sicheren Ablauf der Wahl zu gewährleisten, werden mehr als 23.000 Soldaten im ganzen Land eingesetzt. Die Behörden fürchteten unter anderem angesichts der grassierenden Kriminalität Gewaltausbrüche. Eine Wählerin in São Paulo beschrieb die Stimmung als "angespannt" und die Wahlkampagne als "sehr aggressiv".

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Vor Jahrestag von Hamas-Überfall: Angriffe in Nahost mit unverminderter Härte fortgesetzt

Kurz vor dem ersten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel haben die Konfliktparteien im Nahen Osten ihre Angriffe mit unverminderter Härte fortgesetzt. Libanesischen Angaben vom Sonntag zufolge flog die israelische Armee neue Luftangriffe auf den Süden von Beirut. Die israelische Armee erklärte, das Gebiet Dschabalija im Norden des Gazastreifens umzingelt zu haben. Die dortige Zivilschutzbehörde sprach von 17 Toten, darunter seien neun Kinder. Aus dem Gazastreifen wurden erneut Raketen auf Israel abgefeuert.

Trotz Warnungen vor Eskalation: Netanjahu kündigt erneut Reaktion Israels auf iranischen Angriff an

Trotz internationaler Warnungen vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erneut eine Reaktion seines Landes auf den jüngsten iranischen Raketenangriff angekündigt. "Israel hat die Pflicht und das Recht, sich zu verteidigen und auf diese Angriffe zu antworten - und das ist, was wir tun werden", sagte Netanjahu am Wochenende in einer Fernsehansprache. Der Iran traf Medienberichten zufolge bereits Vorbereitungen für einen weiteren Gegenangriff auf Israel. US-Präsident Joe Biden riet Israel von Angriffen auf Öl- und Atomanlagen ab. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ermutigte Israel hingegen, iranische Atomanlagen anzugreifen.

Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel: Papst erneuert Forderung nach Waffenruhe

Kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel hat Papst Franziskus seine Forderung nach einer Waffenruhe für den Nahen Osten und nach Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen erneuert. "Ich verlange eine sofortige Waffenruhe an allen Fronten, auch der libanesischen", sagte Franziskus am Sonntag nach dem Angelusgebet im Vatikan. "Morgen ist der erste Jahrestag des terroristischen Angriffs gegen die Bevölkerung in Israel, der ich erneut meine Unterstützung ausspreche", fügte er hinzu.

Stimmungstest für Regierung: Brasilianer wählen Politiker in über 5000 Kommunen

In Brasilien haben am Sonntag die Kommunalwahlen begonnen. Seit 08.00 Uhr (13.00 Uhr MESZ) sind rund 156 Millionen Bürger dazu aufgerufen, Bürgermeister und lokale Abgeordnete in mehr als 5500 Kommunen zu wählen. Die Abstimmung gilt als wichtiger Stimmungstest für die Regierung des linksgerichteten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, welche die Hälfte ihres Mandats hinter sich hat. Mit besonderer Spannung wird der Ausgang der Wahl in São Paulo erwartet.

Textgröße ändern: