The National Times - Nach Kritik aus Israel: Guterres verurteilt Iran ausdrücklich für Raketenangriff

Nach Kritik aus Israel: Guterres verurteilt Iran ausdrücklich für Raketenangriff


Nach Kritik aus Israel: Guterres verurteilt Iran ausdrücklich für Raketenangriff
Nach Kritik aus Israel: Guterres verurteilt Iran ausdrücklich für Raketenangriff / Foto: © AFP

UN-Generalsekretär António Guterres hat nach heftiger Kritik aus Israel den iranischen Raketenangriff vom Dienstag ausdrücklich verurteilt. "Wie es gestern im Zusammenhang mit der von mir geäußerten Verurteilung hätte klar sein müssen, verurteile ich den gestrigen massiven Raketenangriff Irans auf Israel erneut auf das Schärfste", sagte Guterres am Mittwoch während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. Zugleich forderte er ein Ende des "ekelerregenden Kreislaufs der Eskalation".

Textgröße ändern:

Der UN-Generalsekretär hatte nach dem iranischen Raketenangriff am Dienstagabend die "Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten" verurteilt. Er hatte den Iran in seiner Reaktion jedoch nicht ausdrücklich erwähnt. Israel warf Guterres daraufhin eine ungenügende Verurteilung des Angriffs vor und erklärte ihn zur "unerwünschten Person".

"Jeder, der den abscheulichen Angriff des Iran auf Israel nicht unmissverständlich verurteilen kann, verdient es nicht, israelischen Boden zu betreten", erklärte Außenminister Israel Katz. Guterres sei ein "anti-israelischer Generalsekretär, der Terroristen, Vergewaltiger und Mörder unterstützt". Er werde kommenden Generationen als "Fleck in der Geschichte der UNO in Erinnerung bleiben".

Nachdem Guterres den diplomatischen Streit im Sicherheitsrat angesprochen hatte, forderte er erneut eine Waffenruhe im Nahen Osten. Der Angriff des Iran trage nichts dazu bei, "die Sache des palästinensischen Volkes zu unterstützen oder sein Leid zu lindern", sagte der Generalsekretär. "Dieser tödliche Kreislauf der gegenseitigen Gewalt muss beendet werden."

F.Morgan--TNT

Empfohlen

Armee: Acht israelische Soldaten bei Bodenoffensive im Libanon getötet

Die israelische Armee hat die ersten Todesopfer in den eigenen Reihen seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Libanon gemeldet. Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon seien am Mittwoch acht Soldaten getötet worden, erklärte die Armee. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel am Dienstag drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Vergeltung. Der iranische Präsident Massud Peseschkian warnte Netanjahu vor einer solchen Attacke. Die Bundesregierung organisierte derweil einen weiteren Evakuierungsflug für deutsche Staatsbürger im Libanon.

Biden: Keine US-Unterstützung für israelischen Angriff auf Atomanlagen im Iran

Für einen etwaigen Angriff auf Atomanlagen im Iran hat Israel nicht die Unterstützung von US-Präsident Joe Biden. Auf die Frage, ob er ein solches Vorgehen Israels unterstützen würde, sagte Biden am Mittwoch: "Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden."

Hamas reklamiert Angriff in Tel Aviv mit sieben Toten für sich

Die radikalislamische Hamas hat einen Angriff mit sieben Toten in der israelischen Mittelmeermetropole Tel Aviv für sich reklamiert. Zwei Kämpfer aus Hebron im Westjordanland hätten die Attacke am Dienstag verübt, teilte die Hamas am Mittwoch mit. Verantwortlich für den Angriff seien die Essedin al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas.

Grünen-Vorsitzbewerberin Brantner will breite Wählerschichten ansprechen

Die Kandidatin für den Grünen-Vorsitz, Franziska Brantner, will die Partei attraktiv für breite Wählerschichten machen. "Mein Anspruch ist es, die Wünsche der Vielen ernst zu nehmen - und nicht nur für eine kleine Nische Politik zu machen", sagte sie dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. "Ich möchte, dass wir auch für diejenigen wählbar werden, bei denen wir momentan noch unter Ideologieverdacht stehen."

Textgröße ändern: