The National Times - Linken-Vorstand richtet nach sexuellen Übergriffen Expertinnen-Kommission ein

Linken-Vorstand richtet nach sexuellen Übergriffen Expertinnen-Kommission ein


Linken-Vorstand richtet nach sexuellen Übergriffen Expertinnen-Kommission ein
Linken-Vorstand richtet nach sexuellen Übergriffen Expertinnen-Kommission ein / Foto: © SID/Archiv

Angesichts der Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe in der Linken hat der Parteivorstand eine unabhängige Expertinnen-Kommission zu dem Thema eingerichtet. Wie die Partei am Donnerstag weiter mitteilte, bat das Gremium erneut alle Betroffenen um Entschuldigung und kündigte weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der bekannt gewordenen Missstände an.

Textgröße ändern:

"Wir sind entsetzt und betroffen über die Fälle sexualisierter Übergriffe im Zusammenhang mit der Parteiarbeit", hieß es in einer Erklärung des Vorstands. "Es ist uns ein großes Anliegen, sexualisierte Übergriffe in der Partei zu verhindern." Die Parteispitze wolle "unsere Strukturen und unseren Umgang miteinander einer gewissenhaften Überprüfung unterziehen um zu erkennen, wie und wo Fehlverhalten stattfindet und oder gedeckt wird". zudem wolle sie auf entsprechende Konsequenzen für die Täterinnen und Täter hinwirken.

Die Partei sieht sich derzeit mit Sex-Vorwürfen konfrontiert, die in besonderem Maße den hessischen Landesverband betreffen. Die bisherige Ko-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow hat ihren Rücktritt von diesem Amt unter anderem damit begründet, dass der "Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen eklatante Defizite unserer Partei offen gelegt" habe.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

K-Frage: Pistorius steht weiter hinter Scholz - sieht aber "keinen Automatismus"

In der Debatte um den besten Kanzlerkandidaten für die SPD hat sich Verteidigungsminister Boris Pistorius erneut hinter Olaf Scholz gestellt. "Wir haben einen Kanzlerkandidaten", sagte Pistorius am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" mit Blick auf Scholz. "Es läuft alles darauf hinaus." Es gebe aber "keinen Automatismus" in der K-Frage, denn das müsse die Partei entscheiden.

Ukraine schränkt nach russischen Angriffen landesweit Stromversorgung ein

Die Ukraine schränkt nach den russischen Angriffen vom Sonntag landesweit die Stromversorgung ein. "Morgen, am 18. November, werden alle Regionen gezwungen sein, Maßnahmen zur Verbrauchsbeschränkung anzuwenden", teilte das Energieministerium am Abend in Onlinediensten mit. Grund für die "vorübergehende Rückkehr der Beschränkungen" seien die Schäden an der Energie-Infrastruktur, die "während des heutigen massiven Raketen- und Drohnenangriffs" entstanden seien.

Russische Exil-Opposition fordert Verurteilung von Putin als "Kriegsverbrecher"

In Berlin haben am Sonntag mehr als 1000 Exil-Russen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und gegen Kreml-Chef Wladimir Putin demonstriert. Aufgerufen zu dem Protest hatten prominente Vertreter der russischen Exil-Opposition, darunter Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa. Die drei wichtigsten russischen Oppositionellen forderten die Teilnehmer eindringlich auf, im Kampf gegen Putin nicht nachzulassen.

Parlamentswahl im Senegal: Neuer Präsident hofft auf Mehrheit für seine Regierung

Acht Monate nach der Wahl eines neuen Präsidenten haben die Menschen im Senegal am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Das Wahlbündnis von Präsident Bassirou Diomaye Faye und Ministerpräsident Ousmane Sonko hoffte auf eine klare Mehrheit in der 165 Sitze zählenden Volksvertretung.

Textgröße ändern: