The National Times - EU-Datenschutzverstöße: Weitere Millionenstrafe gegen Facebook-Konzern Meta

EU-Datenschutzverstöße: Weitere Millionenstrafe gegen Facebook-Konzern Meta


EU-Datenschutzverstöße: Weitere Millionenstrafe gegen Facebook-Konzern Meta
EU-Datenschutzverstöße: Weitere Millionenstrafe gegen Facebook-Konzern Meta / Foto: © AFP/Archiv

Der US-Konzern Meta, Mutterhaus der Dienste Facebook, Instagram und Whatsapp, soll eine weitere Millionenstrafe wegen Verstößen gegen EU-Datenschutzgesetze zahlen. Die für Meta zuständige irische Datenschutzbehörde (DPC) verhängte am Freitag ein Bußgeld in Höhe von 91 Millionen Euro. Sie wirft dem Unternehmen vor, die Passwörter der Nutzer seiner Dienste nicht ausreichend geschützt und nicht korrekt auf einen Sicherheitsvorfall reagiert zu haben.

Textgröße ändern:

Die DPC hatte im April 2019 eine Untersuchung eingeleitet, nachdem sie von Meta darüber informiert worden war, dass eine Reihe von Nutzerpasswörtern "versehentlich" unverschlüsselt gespeichert worden waren. Der Vorfall hatte sich demnach im Januar 2019 ereignet, 36 Millionen Nutzerinnen und Nutzer von Facebook und Instagram in den Ländern des europäischen Wirtschaftsraums waren betroffen. Die DPC wirft Meta insbesondere vor, sie erst im März 2019 darüber informiert zu haben.

Meta räumt ein, dass einige Benutzerpasswörter "vorübergehend in einem lesbaren Format in unseren internen Datensystemen gespeichert wurden". Es seien aber, "sofortige Maßnahmen ergriffen worden, um diesen Fehler zu beheben", versicherte das Unternehmen auf Anfrage. "Es gibt keine Beweise dafür, dass diese Passwörter missbraucht oder in unangemessener Weise eingesehen wurden."

Der US-Konzern hat bereits eine ganze Reihe von Strafen - allesamt in Millionenhöhe - wegen Verstößen gegen die seit 2018 geltende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) kassiert. Die abschreckende Wirkung scheint sich in Grenzen zu halten. Der Nettogewinn von Meta war im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 73 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar gestiegen.

L.Graham--TNT

Empfohlen

Russischer Richter über Gershkovich-Prozess: Keine Beweise geprüft

Beim Prozess gegen Evan Gershkovich wurden nach Angaben des russischen Richters, der den US-Journalisten wegen "Spionage" zu 16 Jahren Haft verurteilt hat, keine "materiellen Beweise" geprüft. "Warum ging es so schnell? Der Punkt ist, dass das Gericht keine materiellen Beweise geprüft hat", zitierte die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti Richter Andrej Minejew am Freitag. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung hätten dies beantragt.

Trump und Selenskyj in New York zu Gesprächen zusammengekommen

Bei seinem Besuch in den USA ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in New York mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu Gesprächen zusammengekommen. Selenskyj und der Immobilienmilliardär trafen sich im Trump Tower, wie AFP-Reporter berichteten.

Follower zu "Kaltstellen" von Behörden aufgefordert - Haftstrafe in München

Ein Anhänger verschiedener Verschwörungsideologien ist in München als Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung zu einer Haftstrafe von fast drei Jahren verurteilt worden. Wie das Landgericht München I am Freitag feststellte, hatte Johannes M. ab dem Jahr 2021 einen Kanal im Onlinedienst Telegram mit vielen Abonnenten betrieben. Diese habe er regelmäßig dazu aufgefordert, Behörden mit Telefonaten und Mails "kaltzustellen".

Netanjahu: Israel setzt Einsatz im Libanon bis zum Erreichen "aller" Ziele fort

Der israelische Militäreinsatz im Libanon wird nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu so lange fortgesetzt, "bis alle Ziele erreicht sind". Da sich die Hisbollah-Miliz für den Krieg entschieden habe, habe Israel keine andere Wahl, sagte Netanjahu am Freitag in der UN-Generaldebatte in New York. "Israel hat das Recht, dieser Bedrohung ein Ende zu setzen und dafür zu sorgen, dass seine Bürger in Sicherheit nach Hause zurückkehren können."

Textgröße ändern: