The National Times - SPD-Chef Klingbeil warnt FDP vor Flucht aus Verantwortung

SPD-Chef Klingbeil warnt FDP vor Flucht aus Verantwortung


SPD-Chef Klingbeil warnt FDP vor Flucht aus Verantwortung
SPD-Chef Klingbeil warnt FDP vor Flucht aus Verantwortung / Foto: © AFP

SPD-Chef Lars Klingbeil hat die FDP vor einer Flucht aus der Verantwortung in der Ampel-Regierung gewarnt. "Wir sind gewählt und wir haben einen Job zu erledigen in diesem Land", sagte Klingbeil am Montag in Berlin. Er hoffe, "dass niemand in dieser Koalition auf die Idee kommt, vor Verantwortung wegzurennen".

Textgröße ändern:

Denn es gebe wichtige Entscheidungen in den kommenden Wochen zu treffen, sagte der Parteichef bei einer Pressekonferenz zur Landtagswahl in Brandenburg mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Klingbeil nannte dabei das Rentenpaket, das Tariftreuegesetz und die Frage, wie tausende Indsutriearbeitsplätze, "die auf der Kippe stehen" geschützt werden könnten.

Klingbeil wies zugleich Mutmaßungen zurück, in der SPD könne nun eine Debatte über die Frage beginnen, ob Amtsinhaber Olaf Scholz der richtige Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl im kommenden Jahr sei. Die Führung der SPD habe sich klar für Scholz ausgesprochen, sagte Klingbeil. "Da gibt es gar kein Wackeln (...) Es gibt an keiner Stelle eine Diskussion darüber."

Auch Woidke, der im Wahlkampf gemeinsame Auftritte mit Scholz abgelehnt hatte, stellte sich hinter diesen als Kanzlerkandidaten. "Ich arbeite mit Olaf Scholz sehr eng und sehr gut zusammen", sagte Woidke. Er habe "ein großes Vertrauen" in ihn.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Merz kritisiert Woidke-Unterstützung durch sächsischen Regierungschef Kretschmer

CDU-Chef Friedrich Merz hat die Unterstützung von Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke durch den sächsischen Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Diese habe dem Wahlkampf des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann "massiv geschadet", sagte Merz am Montag in Berlin. Die Wortmeldung sei nun auch im Präsidium der CDU "auf breite Kritik gestoßen".

Brandenburg-Wahl facht Debatte über Ampel-Zukunft weiter an

Ein Jahr vor der Bundestagswahl haben die Ergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg die Debatte über die Zukunft der Ampel-Koalition weiter angefacht. Während FDP-Chef Christian Lindner am Montag Druck auf die Koalitionspartner machte und auf rasche Entscheidungen in zentralen Fragen drängte, warnte die SPD die Liberalen vor einem Ausstieg aus dem notorisch zerstrittenen Ampel-Bündnis. Die Grünen dämpften die Erwartungen an Koalitions-Harmonie im vierten Jahr der "Ampel".

Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote

Israel weitet sein militärisches Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon massiv aus. Die Armee kündigte am Montag "umfangreichere und präzisere Angriffe gegen Terrorziele" im gesamten Land an und rief erstmals auch die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. Nach eigenen Angaben griff die israelische Armee am Montag mehr als 300 Hisbollah-Ziele an. Die libanesische Regierung sprach von hundert Toten und mehr als 400 Verletzten.

Frankreichs neue Regierung will härteren Kurs bei der Einwanderung verfolgen

Frankreichs neue rechtsorientierte Regierung hat bei der Übernahme der Regierungsgeschäfte eine Verschärfung ihrer Einwanderungspolitik erkennen lassen. "Wir müssen den Mut zur Härte haben", sagte der konservative Innenminister Bruno Retailleau am Montag in Paris. Zuvor hatte Premierminister Michel Barnier bereits Deutschlands Entscheidung, die Grenzkontrollen auf all seine Grenzen auszuweiten, als "sehr interessant" bezeichnet.

Textgröße ändern: