The National Times - Nach Thüringen-Wahl: CDU will "Optionsgespräche" mit BSW und SPD fortführen

Nach Thüringen-Wahl: CDU will "Optionsgespräche" mit BSW und SPD fortführen


Nach Thüringen-Wahl: CDU will "Optionsgespräche" mit BSW und SPD fortführen
Nach Thüringen-Wahl: CDU will "Optionsgespräche" mit BSW und SPD fortführen / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Landtagswahl in Thüringen will die CDU die Vorgespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der SPD fortführen. In der kommenden Woche werde es weitere "Optionsgespräche" geben, sagte ein CDU-Sprecher am Freitag in Erfurt. Er bestätigte zugleich ein Treffen zwischen dem Thüringer CDU-Vorsitzenden Mario Voigt und BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht in Berlin.

Textgröße ändern:

Dabei sei es unter anderem um die Themen Unterrichtsausfall, Migrationspolitik, Bürokratieabbau und außenpolitische Positionen gegangen. Zuvor hatte die "Thüringer Allgemeine" von dem Treffen berichtet. "Ziel des Gesprächs war es, Möglichkeiten einer konstruktiven und pragmatischen politischen Zusammenarbeit auszuloten, die spürbare Verbesserungen für die Menschen in Thüringen erreicht und eine neue politische Kultur etablieren kann", zitierte das Blatt einen CDU-Sprecher.

Voigt hatte kurz nach der Landtagswahl vom 1. September informelle "Optionsgespräche" mit dem BSW und der SPD unterhalb der Schwelle zu offiziellen Sondierungen eingeleitet. Dabei sollte es um "inhaltliche Grundlagen" für mögliche weitere Schritte gehen.

Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse gestaltet sich die Regierungsbildung in Thüringen schwierig. Mit Abstand stärkste Partei wurde die vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestufte AfD, mit der allerdings keine der anderen Parteien koalieren will. Zweitstärkste Kraft wurde die CDU vor BSW und Linkspartei. Die SPD kam ebenfalls in den Landtag, Grüne und FDP schafften es jedoch nicht.

Am wahrscheinlichsten ist derzeit ein Bündnis von CDU, BSW und SPD. Zwischen den Parteien gab es bereits erste Treffen. Solch einer Dreierkoalition würde allerdings eine Stimme zur eigenen Mehrheit fehlen, weshalb sie auf eine wie auch immer geartete Unterstützung durch die Linkspartei angewiesen wäre.

Ein Bündnis mit der Linken schließt die CDU aufgrund eines Unvereinbarkeitsbeschlusses ebenso aus wie mit der AfD. In dieser Woche trafen sich nach Parteiangaben auch CDU und Linke zu einem Gespräch.

Die neue BSW-Fraktion im Thüringer Landtag kam am Donnerstag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Zur Fraktionsvorsitzenden wurde einstimmig Landeschefin Katja Wolf gewählt.

P.Sinclair--TNT

Empfohlen

20 Todesopfer bei erneuter Explosions-Welle im Libanon - Warnungen vor Eskalation

Nach einer weiteren Welle tödlicher Explosionen im Libanon am Mittwoch wächst die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Das Gesundheitsministerium in Beirut erklärte, dass die Zahl der durch "feindliche Explosionen" getöteten Menschen auf 20 gestiegen sei. Zudem seien 450 weitere Menschen verletzt worden. Das Weiße Haus warnte vor einer "Eskalation jeglicher Art". "Wir glauben nicht, dass der Weg zur Lösung dieser Krise über zusätzliche Militäroperationen führt", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, vor Journalisten.

Zahl der Todesopfer durch neue Explosions-Welle im Libanon steigt auf 20

Die Zahl der Todesopfer durch eine weitere Welle von Explosionen im Libanon ist nach Regierungsangaben auf mindestens 20 gestiegen. Durch die "feindlichen Explosionen" von Funksprechgeräten seien 20 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Beirut am Mittwochabend.

Neue Umfrage zur US-Wahl: Harris in zwei Schlüsselstaaten vor Trump

In einer neuen Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl liegt die demokratische Kandidatin Kamala Harris in zwei besonders wichtigen Bundesstaaten deutlich vor ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump. Laut der am Mittwoch von der Quinnipiac-Universität veröffentlichten Erhebung lag Harris in Pennsylvania bei 51 Prozent der Stimmen, während Trump 45 Prozent verzeichnete. In Michigan war das Verhältnis demnach 50 zu 45 Prozent.

Mindestens 14 Tote und 450 Verletzte bei weiterer Welle von Explosionen im Libanon

Einen Tag nach der Explosion hunderter Pager von Hisbollah-Mitgliedern im Libanon sind bei einer weiteren Welle von Explosionen nach Regierungsangaben mindestens 14 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Regierung und von Hisbollah-Vertretern explodierten am Mittwoch zahlreiche Walkie-Talkies, nachdem am Vortag mobile Funkempfänger, sogenannte Pager, betroffen waren. Die Hisbollah drohte Israel mit Vergeltung. Israels Verteidigungsminister Joav Gallant erklärte, der Schwerpunkt des Krieges verschiebe sich in Richtung Norden. Der UN-Sicherheitsrat berief eine Dringlichkeitssitzung ein.

Textgröße ändern: