The National Times - Niederlande fahren angesichts "russischer Aggression" Verteidigungsausgaben hoch

Niederlande fahren angesichts "russischer Aggression" Verteidigungsausgaben hoch


Niederlande fahren angesichts "russischer Aggression" Verteidigungsausgaben hoch
Niederlande fahren angesichts "russischer Aggression" Verteidigungsausgaben hoch / Foto: © AFP

Die Niederlande haben angesichts des Ukraine-Kriegs eine deutliche Aufstockung der Verteidigungsausgaben angekündigt. Mit milliardenschweren zusätzlichen Investitionen in Panzer, Kampfflugzeuge und Fregatten solle auch die Nato besser gegen eine "rücksichtslose russische Aggression" gewappnet werden, teilte die niederländische Regierung am Donnerstag mit. Demnach wird das Verteidigungsbudget um 2,4 Milliarden Euro auf 24 Milliarden Euro erhöht.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll es neben gepanzerten Fahrzeugen für die Landstreitkräfte auch zusätzliche F-35-Mehrzweckkampfflugzeuge für die Luftwaffe des Landes sowie "zusätzliche Fregatten für die U-Boot-Abwehr" der niederländischen Marine geben. 260 Millionen Euro der zusätzlichen Mittel sollen zudem für Rekrutierung und Ausbildung verwendet werden.

"Die rücksichtslose russische Aggression in der Ukraine zeigt, dass ein Angriff auf das Nato-Bündnis nicht mehr undenkbar ist", erklärte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans. Die Erhöhung der Rüstungsausgaben sei ein "wichtiger Schritt", um einen solchen Angriff zu verhindern.

Das Nato-Bündnis verpflichtet die Mitglieder, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben. Den jüngsten Schätzungen des Bündnisses zufolge werden die Niederlande in diesem Jahr voraussichtlich 2,05 Prozent ihres BIP für Verteidigung aufwenden. Die 32 Mitgliedsländer umfassende Allianz wird von diesem Herbst an von einem Niederländer angeführt - am 1. Oktober übernimmt Ex-Regierungschef Mark Rutte den Posten des Nato-Generalsekretärs vom Norweger Jens Stoltenberg.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Israel: Chance auf diplomatische Lösung mit Hisbollah schwindet - Hamas bekräftigt Kampfeswillen

Israel sieht nach eigenen Angaben angesichts der fast täglichen Auseinandersetzungen an der Grenze zum Libanon die Chance auf eine diplomatischen Lösung schwinden. "Die Möglichkeit einer Einigung schwindet, da die Hisbollah sich weiter an die Hamas bindet und sich weigert, den Konflikt zu beenden", sagte der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant nach Angaben seines Ministeriums am Montag dem US-Sondergesandten Amos Hochstein mit Blick auf die pro-iranische schiitische Miliz und ihre palästinensischen Verbündeten. Unterdessen erklärte Hamas-Chef Jahja Sinwar, seine Organisation sei bereit für einen "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel.

Streit mit von der Leyen: Frankreich tauscht EU-Kommissar Breton aus

Vor Amtsantritt der neuen EU-Kommission unter Ursula von der Leyen hat mit dem französischen EU-Kommissar Thierry Breton einer ihrer größten Brüsseler Kritiker überraschend hingeworfen. "Ich trete mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Europäischer Kommissar zurück", erklärte Breton in einem Brief an die Kommissionspräsidentin, den er am Montag im Onlinedienst X veröffentlichte. Sein Nachfolger in der nächsten EU-Kommission soll Frankreichs amtierender Außenminister Stéphane Séjourné werden.

Hamas-Chef Sinwar: Sind bereit für "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel

Die Hamas ist nach den Worten ihres Chefs Jahja Sinwar bereit für einen "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel. "Wir haben uns darauf vorbereitet, einen langen Abnutzungskrieg zu führen, der den politischen Willen des Feindes brechen wird", sagte der Chef des Politbüros der Hamas am Montag in einer an die Huthi-Miliz im Jemen gerichteten Botschaft.

Scholz baut in Usbekistan und Kasachstan wirtschaftliche Beziehungen weiter aus

Die Nutzung von Rohstoffen, die Ölversorgung in Deutschland und der Ukraine-Krieg haben am zweiten Tag der Zentralasien-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Mittelpunkt gestanden. Er habe "sehr gute Gespräche" geführt, sagte Scholz am Montag nach einem Treffen mit Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew in Astana. Zudem seien "sehr viele sehr praktische Vereinbarungen abgeschlossen worden", was "ein gutes Zeichen für die Verbesserung der ökonomischen und politischen Beziehungen" sei.

Textgröße ändern: