The National Times - Harris stellt ihre Positionen in erstem Interview seit Nominierung vor

Harris stellt ihre Positionen in erstem Interview seit Nominierung vor


Harris stellt ihre Positionen in erstem Interview seit Nominierung vor
Harris stellt ihre Positionen in erstem Interview seit Nominierung vor / Foto: © AFP

Kamala Harris hat in ihrem ersten Interview seit ihrer Nominierung zur US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten ihre Positionen vorgestellt. Sie sagte in dem Gespräch mit dem Sender CNN am Donnerstag (Ortszeit), hart gegen die illegale Migration vorgehen und sich für eine gerechtere Wirtschaft einsetzen zu wollen. Ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump warf sie Spaltung vor. Harris sagte zudem, die Menschen in den USA seien bereit für einen "neuen Weg nach vorn".

Textgröße ändern:

"Ich bin die beste Person für den Job", sagte Harris in dem gemeinsamen Interview mit ihrem Vizekandidaten Tim Walz. Das Gespräch mit CNN-Moderatorin Dana Bash fand bei einer Wahlkampfreise im umkämpften Bundesstaat Georgia statt.

Harris griff Trump in dem Interview an und warf ihm vor, ein Programm zu vertreten, das die Vereinigten Staaten gespalten habe. Die Menschen hingegen seien "bereit für einen neuen Weg nach vorn", sagte Harris. Sie sagte zudem, dass sie einen Republikaner in ihr Kabinett holen würde, um das Land zu vereinen, sollte sie die Präsidentschaftswahl im November gewinnen.

Harris äußerte sich auch zum Fracking - in den USA werden mit der umstrittenen Methode große Mengen Erdgas gefördert. "Als Präsidentin werde ich Fracking nicht verbieten", sagte Harris. In der Vergangenheit hatte sie sich gegen Fracking ausgesprochen, das ein wichtiges Thema im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania ist.

Sie entgegnete Kritik der Republikaner, sie habe ihre Haltung zu wichtigen Themen geändert. "Ich denke, der wichtigste und bedeutendste Aspekt meiner politischen Perspektive und Entscheidungen ist, dass sich meine Werte nicht geändert haben", sagte Harris.

Beim wichtigen Wahlkampfthema Migration kündigte Harris "Konsequenzen" an für Migranten, die illegal über die Grenze kommen. "Ich denke, es sollte Konsequenzen geben", sagte sie. "Wir haben Gesetze, die befolgt und durchgesetzt werden müssen." Als Präsidentin werde sie die Gesetze durchsetzen.

Harris forderte in dem Gespräch außerdem eine Waffenruhe im Gazastreifen, ein Abkommen zur Freilassung von festgehaltenen Geiseln und ein Ende des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Sie betonte das Selbstverteidigungsrecht Israels, sagte jedoch auch, dass "viel zu viele unschuldige Palästinenser" getötet worden seien.

An der Politik von Präsident Joe Biden in Bezug auf die Lieferung von Waffen an Israel wolle sie festhalten. Auf die Frage, ob sie den Kurs ändern und Waffen an Israel zurückhalten würde, sagte Harris: "Nein."

Harris schilderte in dem Interview auch, wie sie vom Rückzug von Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus erfuhr. Sie habe mit ihrer Familie Pfannkuchen gebacken und Speck gebraten, als Biden sie angerufen und über seine Entscheidung informiert habe. "Und ich fragte ihn, 'Bist Du sicher?' Und er sagte 'Ja.' Und so erfuhr ich davon", sagte Harris.

Es war Harris' erstes Interview seit ihrer Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. Die Republikaner von Ex-Präsident Trump hatten Harris wiederholt vorgeworfen, seit dem Ausstieg von Präsident Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus einem Interview aus dem Weg zu gehen.

Trump bezeichnete das Interview derweil in einem Beitrag in Onlinenetzwerken als "langweilig". Er und Harris werden sich am 10. September in einem Fernsehduell gegenüberstehen.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Bericht: Bislang rund 180 unerlaubte Einreiseversuche an Westgrenze festgestellt

Nach Ausweitung der Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen wurden einem Medienbericht zufolge an der Westgrenze bislang 182 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt. Dies berichtete die "Welt am Sonntag" am Samstag unter Berufung auf interne Statistiken der Bundespolizeidirektionen. Von diesen bis Donnerstag an den Grenzen zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich registrierten Einreiseversuche wurden demnach hundert mit einer Zurückweisung verhindert - die Menschen also direkt zurückgeschickt.

Hisbollah bestätigt Tötung von weiterem ranghohen Kommandeur durch Israel

Nach der Tötung ihres ranghohen Militärchefs Ibrahim Akil durch Israel hat die pro-iranische Hisbollah-Miliz den Tod eines weiteren ranghohen Kommandeurs bekanntgegeben. Bei dem israelischen Luftangriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei außer dem Chef der Elite-Einheit Radwan auch deren Kommandeur Ahmed Mahmud Wahbi getötet worden, erklärte die Hisbollah am Samstag. Wahbi leitete demnach die militärischen Operationen der Radwan-Einheit zur Unterstützung der radikalislamischen Hamas zwischen dem 7. Oktober und dem Jahresbeginn.

FDP zweifelt an Sinn von Habecks Autogipfel - Klage über "Missmanagement" bei VW

Die FDP hat Zweifel an dem von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag einberufenen Autogipfel geäußert. "Statt neuer Subventionen für nur eine Branche braucht es strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Die Regierung müsse nun Maßnahmen gegen Bürokratie und staatliche Überregulierung durchsetzen: "Die schnelle Umsetzung der Wachstumsinitiative hilft auch VW und wirkt besser als jeder Autogipfel."

Ostbeauftragter Schneider hält BSW für "One-Hit-Wonder"

Trotz der Wahlerfolge in Sachsen und Thüringen und der guten Umfragewerte für die anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg rechnet der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), nicht damit, dass das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) sich als Partei auf Dauer etabliert. Das BSW sei vermutlich eher ein "One-Hit-Wonder", sagte er der Rheinischen Post (Samstagsausgabe). "Sahra Wagenknecht ist eine Polarisierungsunternehmerin, der die Fähigkeit fehlt, Menschen für den Fortschritt zu begeistern und pragmatisch konkrete Probleme zu lösen", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: