The National Times - IAEA-Chef Grossi zu Inspektion am AKW in Kursk eingetroffen

IAEA-Chef Grossi zu Inspektion am AKW in Kursk eingetroffen


IAEA-Chef Grossi zu Inspektion am AKW in Kursk eingetroffen
IAEA-Chef Grossi zu Inspektion am AKW in Kursk eingetroffen / Foto: © AFP/Archiv

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, ist am Dienstag zu einem Besuch im russischen Kursk eingetroffen. Wie ein Sprecher der russischen Atombehörde Rosatom der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, leitet Grossi persönlich eine Mission zur Beurteilung der Lage an dem Akw, nachdem die Ukraine vor wenigen Wochen überraschend in die Region vorgedrungen war.

Textgröße ändern:

Der IAEA-Chef hatte am Montag erklärt, er wolle auf "unabhängig" beurteilen, was in Kursk vor sich gehe. "Die Sicherheit aller Atomkraftwerke" sei für seine Behörde "von zentraler Bedeutung", fügte er hinzu.

Das Atomkraftwerk befindet sich nahe der Stadt Kurtschatow, die etwa hundert Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt liegt. Nach dem Beginn des ukrainischen Vorstoßes in Kursk am 6. August hatte Grossi vor den möglichen Auswirkungen der Kämpfe auf das Akw gewarnt und "alle Parteien zu maximaler Zurückhaltung" aufgerufen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den ukrainischen Truppen in der vergangenen Woche einen versuchten Angriff auf das Kraftwerk vorgeworfen. Die IAEA erklärte, von den russischen Behörden darüber informiert worden zu sein, dass Trümmerteile von einer Drohne etwa 100 Meter von der Anlage entfernt gefunden worden seien.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine warnt die IAEA immer wieder vor der Gefahr eines Atomunfalls infolge der Kämpfe, insbesondere rund um das russisch besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Rechtsruck in Frankreich: An neuer Regierung sind mehr Konservative beteiligt als zuvor

Frankreich hatte mehrheitlich links gewählt, bekommt nun aber eine stärker rechts geprägte Regierung als zuvor: Elf Wochen nach den vorgezogenen Parlamentswahlen hat Präsident Emmanuel Macron 39 Regierungsmitglieder ernannt, wie aus der am Samstagabend in Paris veröffentlichten Liste hervorgeht. Sechs Ministerinnen und Minister gehören dem konservativen Lager an, unter ihnen Innenminister Bruno Retailleau, bislang Fraktionschef der Republikaner im Senat.

Ukrainische Armee: Zwei Munitionslager in Russland zerstört

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Süden und Westen Russlands zwei Munitionsdepots zerstört. Das vernichtete Depot nahe der Stadt Tichorezk sei eines der "drei größten Munitionslager" Moskaus, teilte die ukrainische Armee am Samstag mit. Die russischen Behörden riefen dort den Ausnahmezustand aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagte unterdessen die weiter ausstehende Zustimmung der USA und Großbritanniens zum Einsatz von weiter reichenden Waffen in Russland.

Israels Armee: Angriffe auf Ziele im Südlibanon mit "dutzenden" Kampfflugzeugen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Samstagabend massive Luftangriffe gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Südlibanon geführt. "Dutzende" Kampfflugzeuge seien an dem Einsatz gegen Ziele der Hisbollah beteiligt, teilte Armeesprecher Daniel Hagari mit. "Im Verlauf der vergangenen Stunde haben wir einen umfassenden Angriff im Südlibanon lanciert, nachdem wir Vorbereitungen der Hisbollah für einen Beschuss des israelischen Territoriums erkannt hatten", erklärte der Sprecher.

Frankreichs neue Regierung ist ernannt - Mehrere konservative Minister

Elf Wochen nach dem Wahlsieg des linken Lagers bei den Neuwahlen in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron eine stärker rechtsgerichtete Regierung ernannt. Außenminister wird der bisherige Europaminister Jean-Noël Barrot, wie der Generalsekretär des Elysée-Palasts, Alexis Kohler, am Samstagabend in Paris mitteilte. Der neuen Regierung unter Führung von Premierminister Michel Barnier gehören mehrere Minister der konservativen Republikaner an.

Textgröße ändern: