The National Times - Emotionale Parteitagsrede: Biden kündigt energische Unterstützung von Harris an

Emotionale Parteitagsrede: Biden kündigt energische Unterstützung von Harris an


Emotionale Parteitagsrede: Biden kündigt energische Unterstützung von Harris an
Emotionale Parteitagsrede: Biden kündigt energische Unterstützung von Harris an / Foto: © AFP

US-Präsident Joe Biden hat in einer Parteitagsrede seine energische Unterstützung für den Wahlkampf von Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zugesagt. "Ich verspreche, ich werde der beste Freiwillige sein, den das Lager von Harris und Walz je gesehen hat", sagte Biden am späten Montagabend (Ortszeit) bei der Versammlung seiner Demokratischen Partei in Chicago. Dabei bezog er sich auch auf den Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz.

Textgröße ändern:

Nach Bidens rund einstündiger Rede kam Vizepräsidentin Harris auf die Bühne und beide gaben sich eine lange Umarmung. In seiner emotionalen Ansprache hatte der Präsident zuvor seine Stellvertreterin als "zäh" und "erfahren" sowie als Mensch von "enormer Integrität" gerühmt. Sie zur Vizepräsidentin gemacht zu haben, sei die "beste Entscheidung" seiner gesamten Laufbahn gewesen.

Den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bezeichnete Biden als "Verlierer". Er forderte die US-Bürger auf, "eine Staatsanwältin" anstelle eines "verurteilten Straftäters" in das Präsidentenamt zu wählen.

Damit bezog sich Biden auf Harris frühere Tätigkeit als Generalstaatsanwältin des Bundesstaats Kalifornien sowie darauf, dass Trump von einer New Yorker Jury der Dokumentenfälschung in einer Schweigegeldaffäre schuldig gesprochen worden war - er ist damit der erste strafrechtlich verurteilte Ex-US-Präsident der Geschichte.

Bei seinem Auftritt war war Biden mit großem Jubel und minutenlangen "Wir lieben Joe!"-Sprechchören empfangen worden. "Ich liebe Euch", antwortete Biden. Harris hatte Biden zuvor zum Auftakt des Parteitags gewürdigt. Die Demokraten seien ihm "auf ewig dankbar", sagte sie.

Der 81-jährige Biden hatte im Juli angesichts der Debatte in der Partei um seinen geistigen Zustand auf seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im November verzichtet und für Harris als seine Nachrückerin plädiert. Sie wurde dann Anfang August in einem elektronischen Votum zur Präsidentschaftskandidatin gekürt. Ihre Kandidatur hat großen Enthusiasmus in der Partei entfacht. Die 59-Jährige wäre die erste Frau, Afroamerikanerin und Person mit asiatischen Wurzeln im US-Präsidentenamt.

T.Ward--TNT

Empfohlen

Präsidentenwahl in Sri Lanka: Sieg von Linkskandidat Dissanayaka zeichnet sich ab

Nach der Präsidentenwahl in Sri Lanka liegt ersten Stimmauszählungen zufolge Linkskandidat Anura Kumara Dissanayaka vorn. Wie die Wahlbehörden am Sonntag mitteilten, entfielen nach der Auszählung von mehr als einer Million Stimmen 52 Prozent auf Dissanayaka. Auch die Auszählung der Briefwahlstimmen, die als besonders repräsentativ gelten, deuteten demnach auf eine Mehrheit für den 55-Jährigen hin. In Sri Lanka waren rund 17 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen.

Sender: Israel lässt Al-Dschasira-Büro im Westjordanland vorübergehend schließen

Israelische Streitkräfte haben Angaben von Al-Dschasira zufolge das Büro des Fernsehsenders in Ramallah im Westjordanland gestürmt und eine vorübergehende Schließung des Senders angeordnet. "Es gibt ein Gerichtsurteil für die 45-tägige Schließung von Al-Dschasira", sagte ein israelischer Soldat laut einem Live-Bericht des Senders am Sonntag. "Ich fordere Sie dazu auf, alle Kameras mitzunehmen und das Büro sofort zu verlassen", sagte er demnach.

Westliche Langstreckenwaffen für Angriffe in Russland: Selenksyj hofft auf USA-Besuch

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj hat angekündigt, sich bei seinem USA-Besuch in der kommenden Woche weiter um die Erlaubnis zum Einsatz westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf Russland zu bemühen. "Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht", sagte er bei seiner abendlichen Videoansprache am Samstag.

Quad-Gruppe äußert sich "ernsthaft besorgt" über Lage im Südchinesischen Meer

Die Länder der Quad-Gruppe aus den USA, Indien, Japan und Australien haben nach einem Treffen ihre "ernsthafte" Besorgnis" angesichts der Lage im ost- und südchinesischen Meer geäußert. "Wir sind ernsthaft besorgt über die Lage im ost- und südchinesischen Meer", hieß es in einer nach dem Treffen am Samstag herausgebenen Erklärung. Biden hatte den indischen Premier Narendra Modi, Japans Regierungschef Fumio Kishida und Australiens Ministerpräsidenten Anthony Albanese in seine Heimatstadt Wilmington im Bundesstaat Delaware geladen.

Textgröße ändern: