The National Times - Scholz kündigt Ukraine-Reise von Bundesaußenministerin Baerbock an

Scholz kündigt Ukraine-Reise von Bundesaußenministerin Baerbock an


Scholz kündigt Ukraine-Reise von Bundesaußenministerin Baerbock an
Scholz kündigt Ukraine-Reise von Bundesaußenministerin Baerbock an / Foto: © AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat einen Besuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Ukraine angekündigt. Baerbock werde "demnächst" in die Ukraine reisen, sagte Scholz am Donnerstag in Berlin. Zuvor hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach dem Eklat um seine Ausladung durch Kiew mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj telefoniert.

Textgröße ändern:

"Der Bundespräsident und der ukrainische Präsident haben sehr sorgfältig miteinander gesprochen, das ist eine gute Sache", sagte Scholz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Regierungschef Petr Fiala im Kanzleramt. Er habe sich mit Steinmeier "vorher und hinterher sehr ausführlich unterhalten". Ein Ergebnis des Gesprächs sei, "dass die Außenministerin demnächst in der Ukraine sein wird".

Baerbocks Visite wäre der erste Besuch eines Mitglieds der Bundesregierung in Kiew seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Zur Frage, ob er selbst auch nach Kiew reisen wird, äußerte sich Scholz nicht.

Selenskyj hatte in dem Telefonat mit Steinmeier den Bundespräsidenten und die gesamte Bundesregierung in die Ukraine eingeladen, wie aus dem Präsidialamt in Berlin verlautete. In dem Gespräch der beiden Präsidenten seien "Irritationen aus der Vergangenheit ausgeräumt" worden, hieß es. Steinmeier wolle die Einladung annehmen, ein Termin stehe aber noch nicht fest. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will am Wochenende in die Ukraine reisen, um am Gedenken für die Opfer des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen.

Steinmeiers Ausladung vor drei Wochen war seitens der Bundesregierung als Eklat und als Brüskierung des deutschen Staatsoberhaupts gewertet worden. Der Bundespräsident hatte geplant, zusammen mit den Präsidenten Polens und der baltischen Staaten in die ukrainische Hauptstadt zu reisen. Dies wurde von der Führung in Kiew aber abgelehnt.

Vertreter der ukrainischen Regierung hatten Steinmeier und der früheren Bundesregierung wiederholt und in scharfem Ton vorgeworfen, gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin jahrelang zu nachgiebig gewesen zu sein. Steinmeier räumte inzwischen selbst Fehleinschätzungen in seiner früheren Russland-Politik ein.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Trump besucht Käfigkampf-Veranstaltung in New York und wird gefeiert

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine Käfigkampf-Veranstaltung in New York besucht und ist dabei von den Kampfsport-Fans gefeiert worden. Die Zuschauer jubelten, als der 78-Jährige am Samstag die Arena im Madison Square Garden in der US-Metropole betrat. Begleitet wurde Trump von mehreren Mitgliedern seines künftigen Führungsteams, darunter Elon Musk und Robert F. Kennedy Jr.

Israelischer Luftangriff auf den Süden Beiruts - Zuvor zu Evakuierung aufgerufen

Die israelische Armee hat erneut einen Luftangriff auf den Süden Beiruts ausgeführt. Auf Bildern von AFPTV war am Sonntagvormittag eine Rauchsäule über dem südlichen Teil der libanesischen Hauptstadt zu sehen, der als Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz gilt. Kurz vor dem Angriff hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für das betroffene Gebiet herausgegeben.

Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Senegals neue Führung strebt klare Mehrheit bei Parlamentswahl an

Acht Monate nach der Wahl eines neuen Präsidenten wird im Senegal am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Wahllokale für die 7,3 Millionen Wahlberechtigten öffnen um 08.00 Uhr (Ortszeit, 09.00 Uhr MEZ) und schließen um 18.00 Uhr. Das Wahlbündnis YAW von Präsident Bassirou Diomaye Faye und Ministerpräsident Ousmane Sonko hofft auf eine klare Mehrheit in der 165 Sitze zählenden Volksvertretung.

Textgröße ändern: