The National Times - Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg zeitweise durch Klima-Proteste lahmgelegt

Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg zeitweise durch Klima-Proteste lahmgelegt


Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg zeitweise durch Klima-Proteste lahmgelegt
Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg zeitweise durch Klima-Proteste lahmgelegt / Foto: © AFP

Klimaaktivisten haben am Donnerstagmorgen zeitweise den Betrieb auf den Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg lahmgelegt. Unbefugte hätten sich Zutritt "zum luftseitigen Bereich des Flughafengeländes" in Köln verschafft, weshalb der Flugverkehr eingestellt werden musste, wie ein Flughafensprecher erklärte. Seit 07.25 Uhr heben den Angaben zufolge wieder Maschinen ab. Verzögerungen seien aber weiterhin möglich. Auch in Nürnberg lief der Flugbetrieb nach kurzer Unterbrechung wieder an.

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Die Gruppe Letzte Generation erklärte, Klimaaktivisten seien in Flughäfen in Berlin, Köln/Bonn, Nürnberg und Stuttgart eingedrungen. Wie in Köln wurde der Flugbetrieb nach Polizeiangaben auch in Nürnberg zunächst eingestellt, seit 07.00 Uhr wurde er wieder aufgenommen. Die Polizei nahm zwei Menschen fest, die sich "auf einem Rollweg zur Start- und Landebahn" festgeklebt hatten, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Die Bundespolizei Nordrhein-Westfalen bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass sich "zwei Personen" auf einem zur Start- und Landebahn führenden Bereich festgeklebt hätten. Insgesamt seien drei Unbefugte sowie ein Loch im zum Außenbereich führenden Zaun festgestellt worden.

Die Bundespolizei Berlin bestätigte gegenüber AFP, dass sich zwei Menschen unberechtigt Zugang zum Gelände des Flughafens BER verschafft und dort festgeklebt hätten. Demnach konnten die Behörden die Aktivisten lösen. Der Betrieb sei zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen, hieß es weiter. Auch in Stuttgart gab es keine Einschränkungen des Flugbetriebs.

Die Gruppe Letzte Generation erklärte ihrerseits, dass sich acht Menschen "in polizeilichem Gewahrsam" befinden, "weil sie sich dem fossilen Wahnsinn in den Weg gestellt haben". Jeweils zwei Menschen in orangefarbenen Warnwesten hätten bei den vier Aktionen Banner unter anderem mit der Aufschrift "Oil kills" (Öl tötet) zur Schau gestellt. Die Start- und Landebahnen seien dabei nicht betreten worden.

Klimaaktivisten der Letzten Generation hatten in den vergangenen Wochen auf mehreren Flughäfen in Deutschland demonstriert. Ende Juli war der Flugverkehr in Frankfurt am Main daher zeitweise eingestellt worden.

G.Waters--TNT

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