The National Times - Japans Ministerpräsident Kishida kündigt Rückzug an

Japans Ministerpräsident Kishida kündigt Rückzug an


Japans Ministerpräsident Kishida kündigt Rückzug an
Japans Ministerpräsident Kishida kündigt Rückzug an / Foto: © JIJI Press/AFP/Archiv

Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida wird sich nicht erneut zur Wahl zum Vorsitzenden seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) stellen. Dies sei der offensichtlichste erste Schritt, um zu zeigen, dass sich die LDP ändern werde, sagte Kishida am Mittwoch vor Reportern. Der Schritt bedeutet das Ende seiner Amtszeit als Ministerpräsident nach rund drei Jahren. Der Vorsitzende der Regierungspartei ist traditionell auch Ministerpräsident.

Textgröße ändern:

Bei der Wahl um den Parteivorsitz sei es notwendig, den Menschen zu zeigen, "dass die LDP sich verändert", sagte Kishida. "Dafür sind transparente und offene Wahlen und eine freie und lebhafte Debatte wichtig." Der offensichtlichste erste Schritt zu zeigen, dass sich die LDP ändern werde, sei sein Rückzug, fuhr Kishida fort.

Die LDP regiert Japan fast ununterbrochen seit 1945. Sie muss im September eine interne Wahl über den Parteivorsitz abhalten und damit die Person bestimmen, die das Amt des Ministerpräsidenten innehaben wird.

Kishida ist seit Oktober 2021 im Amt. Seine Popularitätswerte sind angesichts der Inflation und finanzpolitische Skandale im Zusammenhang mit der LDP stark gesunken. Die Beliebtheitswerte seiner Regierung lag einer Umfrage des Senders NHK zufolge bei rund 25 Prozent.

Kishida hätte theoretisch bis 2025 regieren können. Es gab Spekulationen, er könnte vorgezogene Neuwahlen ausrufen, um seine Position zu festigen. NHK berichtete jedoch, dass sich innerhalb der LDP die Stimmen mehren würden, die glauben, dass die Partei unter der Regierung von Kishida nicht erfolgreich bei der Wahl sein könnte.

P.Johnston--TNT

Empfohlen

Hochrechnungen: Woidke führt SPD in Brandenburg zum Sieg - knapp vor AfD

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat seine Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg laut Hochrechnungen von ARD und ZDF zum Sieg geführt. Woidkes SPD lag demnach am Sonntag knapp vor der Rechtsaußenpartei AfD - beide Parteien verzeichneten deutliche Zugewinne. Die Landes-CDU fuhr ihr bislang schlechtestes Ergebnis ein und fiel in den Hochrechnungen knapp hinter das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zurück. Zu den Verlierern zählten auch Grüne, Linke und Freie Wähler.

Trump will bei Wahlniederlage nicht 2028 nochmals antreten

Der frühere US-Präsident Donald Trump will im Fall einer Niederlage bei der Wahl im November nicht nochmals bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2028 antreten. Eine erneute Kandidatur sei in diesem Fall für ihn nicht vorstellbar, sagte der 78-jährige Präsidentschaftskandidat der Republikaner in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Fernsehproduktion "Full Measure". Er hoffe aber natürlich auf "einen Erfolg" beim Urnengang am 5. November.

Hochrechnungen: SPD bei Landtagswahl in Brandenburg knapp vor AfD

Nach der Landtagswahl in Brandenburg vom Sonntag liegt die regierende SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke ersten Hochrechnungen zufolge knapp vor der AfD. Die Sozialdemokraten kommen den Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge auf 31,2 bis 31,8 Prozent. Die vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD erreicht demnach 29,2 bis 29,9 Prozent.

Hisbollah spricht von "neuer Phase" im Kampf gegen Israel und verstärkt Angriffe

Trotz der jüngsten massiven israelischen Schläge gegen die Hisbollah im Libanon hat die pro-iranische Miliz am Wochenende ihre Angriffe auf die Gegenseite verstärkt. In der Nacht zum Sonntag wurden nach israelischen Angaben rund 150 Raketen und Drohnengeschosse auf Israel abgefeuert, darunter auf Randgebiete der Großstadt Haifa. Die Hisbollah sprach von einer "neuen Phase" ihres Kampfes gegen Israel. International sorgt die neue Eskalation für massive Besorgnis.

Textgröße ändern: