The National Times - Zivilschutz: Mindestens 90 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule im Gazastreifen

Zivilschutz: Mindestens 90 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule im Gazastreifen


Zivilschutz: Mindestens 90 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule im Gazastreifen
Zivilschutz: Mindestens 90 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule im Gazastreifen / Foto: © AFP

Im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben bei einem israelischen Luftangriff auf eine Schule mindestens 90 Menschen getötet worden. Bei dem Angriff auf die Schule im Viertel Al-Sahaba in der Stadt Gaza seien "zwischen 90 und 100" Menschen getötet und "Dutzende" weitere verletzt worden, sagte der Sprecher der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde, Mahmud Basal, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Die israelische Armee erklärte, sie habe eine in der Schule befindliche Kommandozentrale der radikalislamischen Hamas getroffen.

Textgröße ändern:

Der Zivilschutz-Sprecher sagte er der AFP, dass "drei israelische Raketen" die Schule getroffen hätten, in der seinen Angaben zufolge palästinensische Binnenflüchtlinge untergekommen waren. Das Medienbüro der islamistischen sprach seinerseits von "mehr als 100 Märtyrern". Zuvor hatte der Zivilschutz-Sprecher die Zahl der Toten im Onlinekanal Telegram mit mindestens 40 angegeben.

Die israelische Armee erklärte ihrerseits am Samstag, sie habe "präzise Hamas-Terroristen getroffen, die in einer Hamas-Kommandozentrale in der Al-Tabaeen-Schule operierten".

Erst vor zwei Tagen hatte die Zivilschutzbehörde erklärt, dass bei israelischen Angriffen auf zwei Schulen in Gaza mindestens 18 Menschen getötet worden seien. Die israelische Armee hatte ihrerseits erklärt, die Schulen seien von der Hamas als Kommandozentren genutzt worden. Von dort aus seien Angriffe geplant und ausgeführt worden.

Israel wirft der Hamas seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor, Schulen, Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen für militärische Zwecke zu nutzen, und Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas streitet die Anschuldigungen ab.

Der Krieg dauert seit mittlerweile mehr als zehn Monaten an. Er war von dem beispiellosen Großangriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel ausgelöst wurden, bei dem Kämpfer der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen israelischen Angaben zufolge 1194 Menschen töteten und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten.

Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei mindestens 39.699 Menschen getötet.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

BSW-Co-Chefin Mohamed Ali: Bringen "Offenheit" für Regierungsbeteiligung mit

Nach der Landtagswahl in Brandenburg hat die Co-Bundesvorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Amira Mohamed Ali, die grundsätzliche Offenheit ihrer Partei für eine Regierungsbeteiligung erklärt - diese aber an Bedingungen geknüpft. "Wir bringen da eine Offenheit mit, aber uns ist eben wichtig, dass die Inhalte stimmen und dass es wirklich echte Verbesserungen für die Menschen in Brandenburg gibt", sagte Mohamed Ali am Sonntagabend dem Fernsehsender Phoenix.

SPD gewinnt Landtagswahl in Brandenburg vor AfD - drei Parteien ausgeschieden

Aus der Landtagswahl in Brandenburg ist die regierende SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke am Sonntag als Siegerin hervorgegangen. Wie die Landeswahlleitung in Potsdam mitteilte, erreichten die Sozialdemokraten 30,9 Prozent der Stimmen. Sie landeten damit vor der vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften AfD mit 29,2 Prozent.

Selenskyj zu Besuch in USA eingetroffen - Treffen mit Biden und Scholz geplant

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem möglicherweise für die weitere Kriegsführung entscheidenden Besuch in den USA eingetroffen. Der Staatschef verkündete seine Ankunft am Sonntag in Online-Medien und kündigte zugleich an, bei US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen zu wollen.

Freie-Wähler-Spitzenkandidat Vida verliert Direktmandat in Wahlkreise Barnim II

Der Spitzenkandidat der Freien Wähler, Péter Vida, hat bei der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag sein Direktmandat nicht verteidigen können. Vida kam im Wahlkreis Barnim II hinter dem AfD-Direktkandidaten Steffen John und der SPD-Bewerberin Martina Schmidt nur auf den dritten Platz. Nach Angaben der Wahlleitung erzielte Vida 23,9 Prozent der Erststimmen.

Textgröße ändern: