The National Times - Netanjahu bekundet Bedauern über mangelnden Schutz beim Angriff vom 7. Oktober

Netanjahu bekundet Bedauern über mangelnden Schutz beim Angriff vom 7. Oktober


Netanjahu bekundet Bedauern über mangelnden Schutz beim Angriff vom 7. Oktober
Netanjahu bekundet Bedauern über mangelnden Schutz beim Angriff vom 7. Oktober / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass Israel nicht ausreichend gegen den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vom 7. Oktober geschützt war. Er bedauere dies "zutiefst", sagte Netanjahu in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des US-Magazins "Time". Erneut vermied er es jedoch, eine persönliche Verantwortung für die unzureichenden Schutzvorkehrungen zu übernehmen.

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In dem Interview wurde Netanjahu gefragt, ob er sich für den Hamas-Angriff entschuldigen wolle. Er antwortete: "Entschuldigen? Natürlich, natürlich. Ich bedauere zutiefst, dass so etwas geschehen ist." Der Regierungschef fügte hinzu: "Und man schaut immer zurück und sagt: 'Hätten wir Dinge tun können, dies dies verhindert hätten?'".

Der am längsten amtierende Ministerpräsident der israelischen Geschichte hat sich in der Vergangenheit stets als energischer Beschützer Israels präsentiert. Kurz nach dem in Ausmaß und Brutalität beispiellosen Hamas-Angriff vom 7. Oktober veröffentlichte er dann eine Onlinebotschaft, in der er die israelischen Geheimdienste dafür kritisierte, den Angriff nicht vorhergesehen und ihn nicht gewarnt zu haben. Nach massiver Kritik an dieser Botschaft löschte er diese.

Bei dem Angriff hatten Kämpfer der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen israelischen Angaben zufolge 1194 Menschen getötet. Zudem wurden 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Großangriff geht Israel seither massiv militärisch in den Palästinensergebiet vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei inzwischen fast 39.700 Menschen getötet.

B.Scott--TNT

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