The National Times - Blinken: Iran und Israel sollten Konflikt nicht eskalieren

Blinken: Iran und Israel sollten Konflikt nicht eskalieren


Blinken: Iran und Israel sollten Konflikt nicht eskalieren
Blinken: Iran und Israel sollten Konflikt nicht eskalieren / Foto: © AFP

US-Außenminister Antony Blinken hat den Iran und Israel aufgerufen, eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu vermeiden. "Niemand sollte diesen Konflikt eskalieren", sagte Blinken am Dienstag (Ortszeit) vor Reportern. Es habe intensive diplomatische Bemühungen mit Verbündeten und Partnern gegeben, die Botschaft sei direkt an den Iran übermittelt worden. Die USA hätten die Botschaft direkt an Israel übermittelt. Blinken rief zudem den neuen Chef der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, Jahja Sinwar, auf, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren.

Textgröße ändern:

Der Iran hatte nach dem Israel zugeschriebenen tödlichen Angriff auf Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran in der vergangenen Woche mit Vergeltung gedroht. Israel hatte die Tötung von Hanija nicht kommentiert. Teheran macht das Land aber dafür verantwortlich.

Die Unterstützung der USA für die Sicherheit Israels sei eisern, sagte Blinken. "Wir werden Israel weiterhin gegen Angriffe von Terrorgruppen" oder von deren Unterstützern verteidigen, "genauso wie wir unsere Truppen verteidigen werden", sagte der US-Außenminister. "Aber jeder in der Region sollte verstehen, dass weitere Angriffe nur den Konflikt, die Instabilität und die Unsicherheit für alle aufrechterhalten."

Die USA arbeiteten intensiv daran, die Spannungen im Nahen Osten zu deeskalieren und eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. "Weitere Angriffe erhöhen nur das Risiko gefährlicher Folgen, die niemand vorhersagen und niemand vollständig kontrollieren kann", sagte Blinken. Er rief alle Seiten in der Region auf, das "Risiko einer Fehlkalkulation zu verstehen und Entscheidungen zu treffen, die die Spannungen beruhigen und nicht verschärfen".

Blinken rief zudem den neuen Hamas-Chef Sinwar auf, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren. Sinwar sei der Hauptentscheider, wenn es um den Abschluss der Waffenruhe gehe.

Die USA bemühen sich gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler um eine Beilegung der Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas - bisher konnte jedoch nur eine einwöchige Waffenruhe im vergangenen November erreicht werden. Dabei wurden auch israelische Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangenen freigelassen.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Sri Lankas neuer Präsident Dissanayaka offiziell vereidigt

Nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl in Sri Lanka ist der Links-Kandidat Anura Kumara Dissanayaka offiziell vereidigt worden. Die Zeremonie in der Hauptstadt Colombo wurde am Montag live im Fernsehen übertragen. Der 55-Jährige Chef einer marxistischen Partei war am Sonntag zum Wahlsieger erklärt worden.

Ägyptens Außenminister warnt vor "Eskalation" und sieht Verantwortung bei Israel

Vor dem Beginn der UN-Generaldebatte hat Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty angesichts des anhaltenden gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz vor einer "Eskalation" und einem "umfassenden Krieg" im Nahen Osten gewarnt. "Es herrscht große Besorgnis (...) über die Möglichkeit einer Eskalation in der Region, die zu einem umfassenden Krieg führt", sagte Abdelatty am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

Bayerns FDP-Chef Hagen fordert Ausstieg aus Ampel-Koalition

Nach den herben Verlusten für die FDP bei der Landtagswahl in Brandenburg hat der bayerische Landes-Parteichef Martin Hagen den Ausstieg der Liberalen aus der Ampel-Koalition im Bund gefordert. "Wenn man merkt, dass es nicht mehr geht, dann muss man auch irgendwann bereit sein, den Stecker zu ziehen", sagte Hagen der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag. "Wir müssen im Bundesvorstand Tacheles reden", sagte Hagen mit Blick auf die Sitzung am Montag.

Frankreichs neue rechtsorientierte Regierung tritt zu erster Kabinettssitzung zusammen

Zwei Tage nach ihrer Ernennung kommt die neue rechtsorientierte Regierung Frankreichs am Montag zu ihrer ersten Kabinettssitzung zusammen. Am Vormittag will zunächst Premierminister Michel Barnier mit den 39 Regierungsmitgliedern zusammenkommen, bevor in allen betroffenen Ministerien die Übergabe der Amtsgeschäfte stattfindet. Für 15.00 Uhr ist dann die Kabinettssitzung bei Staatschef Emmanuel Macron im Pariser Elysée-Palast geplant.

Textgröße ändern: