The National Times - Drei Männer nach Schleuserunfall mit sieben Toten in Bayern angeklagt

Drei Männer nach Schleuserunfall mit sieben Toten in Bayern angeklagt


Drei Männer nach Schleuserunfall mit sieben Toten in Bayern angeklagt
Drei Männer nach Schleuserunfall mit sieben Toten in Bayern angeklagt / Foto: © AFP/Archiv

Nach einem Schleuserunfall mit sieben getöteten Flüchtlingen im vergangenen Oktober auf der Autobahn 94 im bayerischen Ampfing hat die Staatsanwaltschaft Traunstein drei mutmaßliche Helfer angeklagt. Ihnen wird Einschleusen mit Todesfolge vorgeworfen, wie die Ermittlungsbehörde am Dienstag mitteilte. Die Anklageerhebung gegen den Fahrer des Schleuserfahrzeugs solle bald erfolgen.

Textgröße ändern:

Die drei Angeklagten waren den Ermittlern zufolge sogenannte Scoutfahrer. Diese organisieren demnach Schleusungen und begleiten mit anderen Fahrzeugen das eigentliche Schleuserfahrzeug. Sie kundschaften aus, wo Polizeikontrollen stattfinden, und leiten den eigentlichen Schleuserfahrer über andere unkontrollierte Routen.

Die drei aus Syrien stammenden Angeklagten im Alter von 17 bis 23 Jahren sollen am Tattag im Oktober die Schleusung von 22 Menschen in einem Kleinbus von Österreich nach Deutschland gemeinsam mit dem 24 Jahre alten Fahrer geplant und organisiert haben. Sie sollen ihn über die Grenze nach Deutschland geleitet haben. Als der Fahrer dennoch feststellte, dass er von der Polizei beobachtet wurden, soll er nach einem Telefonat mit den drei Scouts mit sehr hoher Geschwindigkeit zu fliehen versucht haben.

Bei der Flucht verlor der Fahrer in einer Kurve die Kontrolle über sein Auto. Sieben Menschen starben, darunter ein sechs Jahre altes Kind. Ein Insasse erlitt einen bleibenden Hirnschaden und ist dauerhaft nicht ansprechbar. 14 weitere Insassen wurden schwer oder mittelschwer verletzt. Die drei Scouts wurden in Österreich festgenommen und sitzen mittlerweile in Bayern in Untersuchungshaft.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Erstes Dreiertreffen von CDU, BSW und SPD in Sachsen - Gespräche gehen weiter

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen haben sich CDU, SPD und BSW erstmals zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen. Bei dem Dreiertreffen am Montag in Dresden ging es darum, die gemeinsamen Schnittmengen auszuloten. Das Gespräch dauerte nach Angaben eines CDU-Sprechers rund sechs Stunden, zu den Themen machte er keine Angaben. Die Gespräche sollen demnach in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.

Staatsanwalt: Festgenommener Verdächtiger verfasste Schreiben zu Trump-Attentat

Der wegen eines mutmaßlichen Attentatsversuchs auf Donald Trump festgenommene Verdächtige hat offenbar vor einigen Monaten einen Brief verfasst, in dem er eine versuchte Ermordung des Ex-Präsidenten beschrieb. Wie die Staatsanwaltschaft in Florida am Montag mitteilte, deponierte der 58-jährige Ryan Routh vor "einigen Monaten" bei einer nicht näher benannten Person eine Kiste, in der Munition, ein Metallrohr, Baumaterialien, Handys und mehrere Briefe verstaut waren.

Drei Wochen nach Wahl: Thüringer CDU beschließt Sondierungen mit SPD und BSW

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl hat die Thüringer CDU die Aufnahme offizieller Sondierungsgespräche mit SPD und BSW beschlossen. Der CDU-Vorstand um Landeschef Mario Voigt und die Kreisvorsitzenden gaben am Montag auf einer Sitzung in Oberhof grünes Licht für eine Einladung an SPD und BSW "zu Sondierungsgesprächen über die Bildung einer tragfähigen Regierungskonstellation". Zudem nominierte die CDU-Fraktion Thadäus König als Kandidaten für die Wahl des Landtagspräsidenten.

Brandenburger SPD lädt BSW und CDU zu Sondierungsgesprächen ein

Nach der Landtagswahl in Brandenburg lädt die erstplatzierte SPD das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die CDU zu Sondierungsgesprächen ein. Dies habe der SPD-Landesvorstand am Montagabend in Potsdam beschlossen, teilte der Generalsekretär der Brandenburger SPD, David Kolesnyk, mit. Ein erstes Gespräch könne Ende dieser Woche stattfinden, ergänzte er. Ein Termin stand demnach noch nicht fest.

Textgröße ändern: