The National Times - Attentat auf Trump: Secret Service sichert Kooperation bei Untersuchung zu

Attentat auf Trump: Secret Service sichert Kooperation bei Untersuchung zu


Attentat auf Trump: Secret Service sichert Kooperation bei Untersuchung zu
Attentat auf Trump: Secret Service sichert Kooperation bei Untersuchung zu / Foto: © AFP/Archiv

Der nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-Präsident Donald Trump massiv in die Kritik geratene Secret Service hat seine Kooperation bei einer unabhängigen Untersuchung des Vorfalls zugesichert. Ihre Behörde sei sich der Bedeutung der von Präsident Joe Biden angeordneten Überprüfung bewusst und werde sich "voll daran beteiligen", erklärte die Direktorin des Sicherheitsdienstes, Kimberly Cheatle, am Montag (Ortszeit). Biden sagte unterdessen in einem Interview, er fühle sich beim Secret Service "sicher".

Textgröße ändern:

Der Secret Service arbeite mit den Beteiligten auf allen Ebenen zusammen, "um zu verstehen, was passiert ist, wie es passiert ist und wie wir verhindern können, dass sich ein solcher Vorfall jemals wieder ereignet", teilte Cheatle mit. Die Behörde ist für die Sicherheit der Präsidenten, Ex-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten zuständig und dem Heimatschutzministerium unterstellt.

Trump hatte das Attentat bei einer Wahlkampfkundgebung am Samstag im US-Bundesstaat Pennsylvania nur knapp überlebt. Der Ex-Präsident wurde von einer Kugel leicht am Ohr verletzt. Neben dem mutmaßlichen Schützen wurde auch ein Zuschauer - ein 50-jähriger Feuerwehrmann und Familienvater - getötet, zwei weitere Männer im Publikum wurden schwer verletzt.

Biden ordnete nach dem Vorfall eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Veranstaltung an. Der Secret Service steht unter wachsendem Druck zu erklären, wie der Schütze auf einem Dach in rund 150 Metern Entfernung zu einem der am stärksten geschützten Politiker der Welt in Stellung gehen konnte.

Nach dem Attentat waren Telefonmitschnitte aufgetaucht, in denen Menschen versuchten, die Sicherheitskräfte vor dem Schützen zu warnen. Die Zeitung "Washington Post" berichtete nach der Auswertung von Videos vom Tatort, dass die Schüsse auf Trump 86 Sekunden nach den ersten hörbaren Warnungen an die Polizei gefallen waren.

Die Direktorin des Secret Service kündigte an, dass die Sicherheit für Trump bei dem am Montag begonnenen Parteitag der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin nochmals erhöht werde. Der Secret Service entwerfe Pläne für Großveranstaltungen, "um auf die neuesten Erkenntnisse zu reagieren", erklärte Cheatle.

Biden sagte unterdessen in einem Interview des Senders NBC, er fühle sich beim Secret Service "sicher", doch sei die Frage offen, ob die Behörde die Schüsse bei Trumps Wahlkampfauftritt hätte vorhersehen müssen.

Als Reaktion auf das Attentat ordnete Biden auch Personenschutz für den unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. durch den Secret Service an. "Angesichts der Ereignisse des Wochenendes hat mich der Präsident angewiesen, mit dem Secret Service zusammenzuarbeiten, um Robert Kennedy Jr. zu schützen", sagte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. Auch Trump hatte zuvor auf seiner Onlineplattform Truth Social Schutz für Kennedy gefordert.

Robert F. Kennedy Jr. ist der Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftsbewerbers Robert F. Kennedy, der 1968 wie fünf Jahre zuvor sein Bruder John F. Kennedy bei einem Attentat erschossen wurde.

L.Johnson--TNT

Empfohlen

Libanon: Mehr als 350 Tote bei massiven israelischen Luftangriffen

Es waren die folgenschwersten Attacken seit knapp einem Jahr: Israel ist am Montag mit massiven Luftangriffen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vorgegangen. 356 Menschen seien dabei getötet worden, teilte die libanesische Regierung mit. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben mehr als 1300 Ziele an, um militärische Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören. Die proiranische Miliz feuerte ihrerseits erneut Geschosse Richtung Israel ab. Die Verschärfung des Konflikts rief international große Besorgnis hervor.

Erstes Dreiertreffen von CDU, BSW und SPD in Sachsen - Gespräche gehen weiter

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen haben sich CDU, SPD und BSW erstmals zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen. Bei dem Dreiertreffen am Montag in Dresden ging es darum, die gemeinsamen Schnittmengen auszuloten. Das Gespräch dauerte nach Angaben eines CDU-Sprechers rund sechs Stunden, zu den Themen machte er keine Angaben. Die Gespräche sollen demnach in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.

Staatsanwalt: Festgenommener Verdächtiger verfasste Schreiben zu Trump-Attentat

Der wegen eines mutmaßlichen Attentatsversuchs auf Donald Trump festgenommene Verdächtige hat offenbar vor einigen Monaten einen Brief verfasst, in dem er eine versuchte Ermordung des Ex-Präsidenten beschrieb. Wie die Staatsanwaltschaft in Florida am Montag mitteilte, deponierte der 58-jährige Ryan Routh vor "einigen Monaten" bei einer nicht näher benannten Person eine Kiste, in der Munition, ein Metallrohr, Baumaterialien, Handys und mehrere Briefe verstaut waren.

Drei Wochen nach Wahl: Thüringer CDU beschließt Sondierungen mit SPD und BSW

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl hat die Thüringer CDU die Aufnahme offizieller Sondierungsgespräche mit SPD und BSW beschlossen. Der CDU-Vorstand um Landeschef Mario Voigt und die Kreisvorsitzenden gaben am Montag auf einer Sitzung in Oberhof grünes Licht für eine Einladung an SPD und BSW "zu Sondierungsgesprächen über die Bildung einer tragfähigen Regierungskonstellation". Zudem nominierte die CDU-Fraktion Thadäus König als Kandidaten für die Wahl des Landtagspräsidenten.

Textgröße ändern: