The National Times - Scholz: Stationierung von US-Langstreckenwaffen trägt zu Sicherheit Deutschlands bei

Scholz: Stationierung von US-Langstreckenwaffen trägt zu Sicherheit Deutschlands bei


Scholz: Stationierung von US-Langstreckenwaffen trägt zu Sicherheit Deutschlands bei
Scholz: Stationierung von US-Langstreckenwaffen trägt zu Sicherheit Deutschlands bei / Foto: © AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Entscheidung der USA, erstmals seit den 1990er Jahren Langstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren, als Beitrag zur Sicherheit des Landes bezeichnet. "Das erhöht die Sicherheit wegen der Abschreckungswirkung", sagte Scholz am Freitag nach einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida in Berlin. Die Entscheidung Washingtons füge sich "im besten Sinne" in die deutsche Sicherheitsstrategie infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, sagte Scholz weiter.

Textgröße ändern:

Es sei "klar, dass wir mit den Entscheidungen die wir hier treffen, immer die Sicherheit unseres Landes und des Bündnisses im Blick haben", sagte Scholz. Dazu gehörten eine Stärkung der Luftabwehr mit verschiedenen Systemen und die "Möglichkeit der Abschreckung". Scholz sagte weiter: "Worum es uns immer geht ist es ja, einen Krieg zu verhindern." Daher werde es "keine Nutzungsmöglichkeiten von Waffen geben, die zu einer Eskalation des Krieges Russlands gegen die Ukraine zu einem Krieg Russlands mit der Nato führen".

Deutschland und die USA hatten am Mittwochabend am Rande des Nato-Gipfels verkündet, dass die US-Armee - nach mehr als 20 Jahren Pause - ab 2026 wieder Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren will,

Mit Blick auf die Sicherheitslage in Ostasien betonte Scholz die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan. Die deutsche Marine werde Japan besuchen und sich an der Überwachung der Sanktionen gegen Nordkorea beteiligen. Zudem werde Deutschland im Rahmen eines am Freitag in Kraft getretenen Abkommens Japan logistische Unterstützung bei Militärübungen gewähren. Japan wie Deutschland träten für Demokratie und die "regelbasierte internationale Ordnung" ein, beide Länder arbeiteten eng zusammen.

Japans Regierungschef Kishida betonte seinerseits den Willen, die Partnerschaft mit Deutschland und die Zusammenarbeit beider Länder unter anderem im militärischen Bereich zu stärken. Unter anderem werde in diesem Rahmen eine japanische Trainingsflotte in diesem Sommer den Hamburger Hafen anlaufen, sagte er.

Kishida war zum ersten bilateralen Besuch eines japanischen Regierungschefs in Deutschland seit sieben Jahren nach Berlin gereist.

W.Phillips--TNT

Empfohlen

Libanesisches Ministerium: Fast 500 Tote durch israelische Angriffe am Montag

Durch israelische Angriffe sind am Montag im Süden und Osten des Libanon laut Angaben der Regierung in Beirut fast 500 Menschen getötet worden. Bei den Angriffen seien 492 Menschen gestorben, darunter 35 Kinder und 58 Frauen, teilte das Gesundheitsministerium am Abend mit. 1645 Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee machte keine genauen Angaben zu Opferzahlen.

Libanon: Mehr als 350 Tote bei massiven israelischen Luftangriffen

Es waren die folgenschwersten Attacken seit knapp einem Jahr: Israel ist am Montag mit massiven Luftangriffen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vorgegangen. 356 Menschen seien dabei getötet worden, teilte die libanesische Regierung mit. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben mehr als 1300 Ziele an, um militärische Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören. Die proiranische Miliz feuerte ihrerseits erneut Geschosse Richtung Israel ab. Die Verschärfung des Konflikts rief international große Besorgnis hervor.

Erstes Dreiertreffen von CDU, BSW und SPD in Sachsen - Gespräche gehen weiter

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen haben sich CDU, SPD und BSW erstmals zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen. Bei dem Dreiertreffen am Montag in Dresden ging es darum, die gemeinsamen Schnittmengen auszuloten. Das Gespräch dauerte nach Angaben eines CDU-Sprechers rund sechs Stunden, zu den Themen machte er keine Angaben. Die Gespräche sollen demnach in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.

Staatsanwalt: Festgenommener Verdächtiger verfasste Schreiben zu Trump-Attentat

Der wegen eines mutmaßlichen Attentatsversuchs auf Donald Trump festgenommene Verdächtige hat offenbar vor einigen Monaten einen Brief verfasst, in dem er eine versuchte Ermordung des Ex-Präsidenten beschrieb. Wie die Staatsanwaltschaft in Florida am Montag mitteilte, deponierte der 58-jährige Ryan Routh vor "einigen Monaten" bei einer nicht näher benannten Person eine Kiste, in der Munition, ein Metallrohr, Baumaterialien, Handys und mehrere Briefe verstaut waren.

Textgröße ändern: