The National Times - Hamas-Ministerium: 16 Tote bei israelischem Angriff auf Schule

Hamas-Ministerium: 16 Tote bei israelischem Angriff auf Schule


Hamas-Ministerium: 16 Tote bei israelischem Angriff auf Schule
Hamas-Ministerium: 16 Tote bei israelischem Angriff auf Schule / Foto: © AFP

Bei einem Angriff auf eine Schule im Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas am Samstag mindestens 16 Menschen getötet worden. 50 weitere Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem Israel die vom UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) betriebene Schule in der Flüchtlingssiedlung Nusseirat angegriffen habe, teilte das Hamas-geführte Gesundheitsministerium mit. Die israelische Armee erklärte, "mehrere Terroristen" angegriffen zu haben, die im Umfeld der Al-Jawni-Schule agiert hätten.

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Laut der Hamas hatten 7000 Menschen Zuflucht in der Schule in Nusseirat gesucht. Die meisten der Opfer des Angriffs seien "Frauen, Kinder und Ältere". Mediziner hatten zuvor zehn Tote bei einem Angriff auf ein Gebäude in Nusseirat gemeldet.

"Dieser Ort diente als Versteck und operative Infrastruktur, von der aus Angriffe auf die im Gazastreifen operierenden israelischen Truppen gesteuert und ausgeführt wurden", erklärte die israelische Armee weiter. Es seien "Maßnahmen ergriffen worden, um das Risiko, Zivilisten zu schädigen, zu verringern".

Ausgelöst worden war der Krieg im Gazastreifen durch einen beispiellosen Großangriff von Kämpfern der radikalislamischen Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober. Dabei waren nach israelischen Angaben 1195 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. 116 befinden sich nach wie vor in der Gewalt der Hamas, 42 von ihnen sind laut der israelischen Armee bereits tot.

Als Reaktion auf den Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Die israelische Regierung hat erklärt, die Hamas vernichten zu wollen. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang knapp 38.100 Menschen getötet.

A.M.Murray--TNT

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