The National Times - Putin: Nehmen Trumps Äußerungen zu Beendigung von Ukraine-Konflikt ernst

Putin: Nehmen Trumps Äußerungen zu Beendigung von Ukraine-Konflikt ernst


Putin: Nehmen Trumps Äußerungen zu Beendigung von Ukraine-Konflikt ernst
Putin: Nehmen Trumps Äußerungen zu Beendigung von Ukraine-Konflikt ernst / Foto: © POOL/AFP

Der russische Staatschef Wladimir Putin hat aufgeschlossen auf die Ankündigung von Donald Trump reagiert, er werde im Falle seiner erneuten Wahl zum US-Präsidenten den bewaffneten Konflikt in der Ukraine schnell beenden. "Herr Trump sagt als Präsidentschaftskandidat, dass er bereit und willens ist, den Krieg in der Ukraine zu beenden", sagte Putin am Donnerstag in Kasachstan. "Wir nehmen das ziemlich ernst."

Textgröße ändern:

In der Regel spricht Putin von einer "militärische Spezialoperation" in der Ukraine. Der Kreml-Chef äußerte sich bei einer Pressekonferenz beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Astana.

Putin fügte hinzu, dass er "nicht vertraut" damit sei, welche konkreten Vorschläge Trump zur Beilegung des Ukraine-Konflikts machen wolle. "Das ist natürlich die entscheidende Frage", fügte der Kreml-Chef hinzu. "Aber ich habe keinen Zweifel, dass er sich ehrlich äußert und wir unterstützen das."

Trump hatte vergangene Woche im TV-Duell mit US-Präsident Joe Biden gesagt, dass er im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten den Konflikt in der Ukraine beilegen werde, noch bevor er im Januar 2025 das Amt antrete.

Putin hatte mehrfach angedeutet, dass er offen für Gespräche zur Beendigung des Konflikts sei. Vergangenen Monat verlangte er von der Ukraine allerdings eine De-facto-Kapitulation als Vorbedingung für einen Waffenstillstand. Er rief das Nachbarland auf, seine Soldaten aus dem Süden und Osten des Landes abzuziehen und damit derzeit von der Ukraine kontrolliertes Gebiet zu räumen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine vorübergehende Feuerpause wiederholt abgelehnt. Nach seiner Einschätzung würde Russland eine solche Unterbrechung der Kämpfe nutzen, um seine Armee neu aufzustellen und zu bewaffnen.

Die Regierung in Kiew verlangt vielmehr, dass sich die russische Armee vollständig aus der Ukraine zurückzieht, inklusive aus der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Außerdem müsse Moskau Entschädigungen für die Zerstörungen durch den Konflikt zahlen.

Die russische Armee hatte zuletzt in der Ukraine Fortschritte auf dem Schlachtfeld gemacht, nachdem eine ukrainische Gegenoffensive im vergangenen Jahr weitgehend erfolglos geblieben war.

L.Johnson--TNT

Empfohlen

UN-Generaldebatte in New York begonnen - Überschattet von Eskalation in Nahost

Überschattet vom eskalierenden Nahost-Konflikt hat am Dienstag in New York die 79. Generaldebatte der UN-Vollversammlung begonnen. Am ersten Tag des einwöchigen diplomatischen Spitzentreffens am Sitz der Vereinten Nationen werden unter anderen US-Präsident Joe Biden, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der iranische Präsident Massud Peseschkian vor den Vertretern der 193 UN-Mitgliedstaaten sprechen.

Wachsende Spannungen in der "Ampel" nach Brandenburg-Wahl

Nach der Landtagswahl in Brandenburg wächst der Druck innerhalb der Ampel-Koalition im Bund. Politiker der FDP bekräftigten am Dienstag ihre Forderung nach schnellen und klaren Entscheidungen des Bündnisses bei zentralen Themen. Aus der SPD kam wiederum Kritik an den Liberalen, von den Grünen ebenfalls - diese lehnten von der FDP aufgestellte zeitliche Fristen ab.

Labour-Parteitag: Starmer will Briten auf kurzzeitige Durststrecke einschwören

Bei seiner Grundsatzrede auf dem Parteitag seiner Labour-Partei will der neue britische Premierminister Keir Starmer den Briten seine künftige Politik vorstellen und sie auch auf eine kurzzeitige Durststrecke einschwören. Dadurch könne das "Licht am Ende des Tunnels" schneller erreicht werden, heißt es in Auszügen der Rede, die der Parteichef am Dienstagnachmittag bei dem Treffen in Liverpool halten wollte. Allerdings seien harte Entscheidungen notwendig, die "kurzfristige Schmerzen" bereiten könnten.

Sondierungen nach Wahl in Brandenburg: SPD und CDU treffen sich am Donnerstag

Nach der Landtagswahl in Brandenburg kommen SPD und CDU am Donnerstag zu einem Gespräch zusammen. Das sagte der CDU-Spitzenkandidat und Landtagsfraktionsvorsitzende Jan Redmann am Dienstag in Potsdam. Er betonte zugleich erneut, die CDU sehe den Auftrag zur Regierungsbildung klar bei der SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke und dem BSW. Seine Partei werde dafür nicht gebraucht.

Textgröße ändern: