The National Times - Gouverneur: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro

Gouverneur: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro


Gouverneur: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro
Gouverneur: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro / Foto: © Russian Defence Ministry/AFP

Bei einem russischen Angriff mit Drohnen und Raketen auf die ukrainische Großstadt Dnipro sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Zivilisten getötet worden. 27 weitere Menschen wurden bei dem Angriff am Mittwochmorgen verletzt, wie Regionalgouverneur Serhij Lysak in Online-Medien mitteilte. Es gebe zwei Schwerverletzte.

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Der Präsident des Regionalparlaments, Mykola Lukaschuk, sprach von einem "massiven Angriff", bei dem ein Einkaufszentrum und eine Tankstelle beschädigt worden sein. Er veröffentlichte Fotos, die ein Gebäude und Autos mit zerbrochenen Fenstern zeigten. Ukrainischen Medien zufolge war das Einkaufszentrum bereits Ende Dezember Ziel eines russischen Raketenangriffs.

Auf die gesamte Region Dnipropetrowsk feuerte Russland am Mittwochmorgen sieben Lenk- und Marschflugkörper, fünf Sprengstoffdrohnen sowie eine sechste Aufklärungsdrohne, wie der ukrainische Luftwaffenkommandeur, Mykola Oleschtschuk, mitteilte. Die ukrainische Luftabwehr habe fünf der Marschflugkörper und alle Drohnen abgewehrt.

Die Stadt Dnipro, die vor dem Krieg fast eine Million Einwohner zählte, liegt in Luftlinie etwa hundert Kilometer von der Front entfernt und ist immer wieder Ziel russischer Luftangriffe, die oft auch die Energieinfrastruktur treffen. Im Januar 2023 waren bei einem Raketen-Angriff auf ein Wohngebäude in der Stadt 46 Menschen getötet worden.

Unterdessen gab das russische Verteidigungsministerium im Online-Dienst Telegram bekannt, die Armee habe zwei ukrainische Seedrohnen zerstört, die sich dem russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk genähert hätten.

Wegen der ukrainischen Angriffe auf die russische Schwarzmeerflotte hatte die Marineführung diese von Sewastopol auf der Krim nach Noworossijsk verlegt, wie Satellitenbilder gezeigt hatten. Der weiter im Osten gelegene wichtige Schwarzmeerhafen ist für die ukrainische Armee schwerer zu erreichen und nur selten ein Angriffsziel.

M.Davis--TNT

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