The National Times - Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan

Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan


Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan
Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan / Foto: © AFP

Im seit über einem Jahr von einem Bürgerkrieg erschütterten Sudan sind nach UN-Angaben mehr als 55.000 Menschen aus der Stadt Singa im Südosten des Landes geflohen. Die UN-Hilfsorganisation Ocha gab die Zahlen bekannt, nachdem die gegen Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan kämpfende RSF-Miliz am Samstag erklärt hatte, die Hauptstadt des südöstlichen Bundesstaats Sennar eingenommen zu haben.

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Aus Singa geflohene Menschen seien in mehreren Bundesstaaten angekommen - unter anderem in Gedaref, wo nach UN-Angaben bereits mehr als 600.000 Geflüchtete untergebracht worden sind.

Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf. Bei den Kämpfen wurden zehntausende Menschen getötet - manche Schätzungen gehen UN-Angaben zufolge sogar von bis zu 150.000 Toten aus. Die UNO hat wiederholt vor einer sich verschlimmernden humanitären Krise gewarnt.

L.Johnson--TNT

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