The National Times - Weiterer Rückgang bei zugangsbeschränkten Studiengängen

Weiterer Rückgang bei zugangsbeschränkten Studiengängen


Weiterer Rückgang bei zugangsbeschränkten Studiengängen
Weiterer Rückgang bei zugangsbeschränkten Studiengängen / Foto: © AFP/Archiv

NC ade: Die Quote der durch den Numerus clausus (NC) oder andere Hürden zugangsbeschränkten Studiengänge in Deutschland hat sich weiter verringert. Für das kommende Wintersemester gibt es die Beschränkung noch für 35,2 Prozent der Studiengänge, wie das Centrum für Hochschulforschung am Dienstag in Gütersloh mitteilte. Im Vergleich zum Wintersemester 2023/2024 sei dies ein Rückgang um 2,7 Prozentpunkte. Die Aussichten auf einen Studienplatz im Wunschfach seien so gut wie noch nie.

Textgröße ändern:

Den Zugang zu Studiengängen beschränken Universitäten einerseits quantitativ über die Abiturnote mit dem Numerus clausus. Andererseits gibt es auch qualitative Beschränkungen über Verfahren zur Eignungsfeststellung, bei denen außer auf Noten auch auf Testergebnisse, Auswahlgespräche oder Berufserfahrungen geschaut wird.

Regional gibt es der Auswertung zufolge weiter deutliche Unterschiede. In Rheinland-Pfalz oder Thüringen hat nicht einmal jeder fünfte Studiengang eine Zulassungsbeschränkung. Dagegen sind Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg die drei Bundesländer, in denen noch mehr als die Hälfte der Studienangebote zugangsbeschränkt ist. In Hamburg ist die Quote mit 62,4 Prozent deutlich am höchsten.

Studienleiter Cort-Denis Hachmiester erklärte: "Wir beobachten seit Jahren einen Rückgang der zugangsbeschränkten Studienangebote in Deutschland. Dies lässt sich zum Großteil auf den Rückgang der Erstsemesterzahlen und den gleichzeitigen Ausbau der Studienangebote zurückführen."

Die Aussichten auf einen Studienplatz im Wunschfach seien aktuell so gut wie noch nie, so der Studienleiter. Selbst in besonders stark beschränkten Fächern wie Medizin habe sich in den vergangenen Jahren das Verhältnis von Studienplätzen zu Bewerberinnen und Bewerbern deutlich verbessert. Im zentralen Bewerbungsverfahren kommen demnach in den medizinischen Fächern im Durchschnitt noch 2,8 Bewerberinnen und Bewerber auf einen Studienplatz.

Außer im Bundesländervergleich gebe es auch im Städtevergleich weiter deutliche Unterschiede. Von den Hochschulstädten mit mehr als 50.000 Studierenden gibt es demnach in Aachen sehr gute Chancen, wo im kommenden Winter nur 18 Prozent der Studiengänge zugangsbeschränkt sind. In den Städten mit mehr als 20.000 Studierenden haben Erfurt und Paderborn mit einer Quote von jeweils lediglich vier Prozent die Tiefstwerte.

Die stärksten Beschränkungen unter allen Hochschulstädten mit mehr als 16.000 Studierenden haben den Angaben zufolge Garching bei München mit 77 Prozent, gefolgt von Leipzig mit 54 Prozent und Karlsruhe mit 53 Prozent.

Die Quote variiert den Angaben zufolge je nach Fach, Hochschultyp und Abschlussart. So ist der Zugang zu den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften mit 41,6 Prozent vergleichsweise stark eingeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften dagegen stehen rund vier Fünftel der Studienplätze unabhängig von jeglichen Kriterien offen.

An Universitäten gibt es mit einem Anteil von 32,6 Prozent etwas weniger Beschränkungen als an Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit 34,1 Prozent.

P.Jones--TNT

Empfohlen

Trump will Deutschland und anderen Ländern "die Arbeitsplätze wegnehmen"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will im Falle eines Wahlsieges dafür sorgen, dass die USA Deutschland und anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen. "Wir werden anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen", sagte Trump am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Savannah im US-Bundesstaat Georgia. "Ich will, dass deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden."

UN-Botschafter: Israel beabsichtigt keine Bodenoffensive im Libanon

Israel hat nach Angaben seines UN-Botschafters Danny Danon nicht die Absicht, mit Bodentruppen im Libanon vorzurücken. "Wir haben in der Vergangenheit Erfahrungen im Libanon gesammelt. Wir sind nicht darauf erpicht, irgendwo eine Bodeninvasion zu starten", sagte Danon am Dienstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York. "Wir wollen unsere Jungs nicht in den Kampf in einem fremden Land schicken, aber wir sind entschlossen, die israelische Zivilbevölkerung zu schützen."

Meloni-Themen-Restaurant eröffnet neben Asyllager in Albanien

In Albanien hat ein Bewunderer der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni die "Trattoria Meloni" eröffnet - wenige Schritte entfernt von Melonis Lieblingsprojekt, einem Aufnahmelager für Asylbewerber. In dem Restaurant in der nordalbanischen Hafenstadt Shengjin können Besucher Fisch oder Meeresfrüchte bestellen, umgeben von 70 gemalten Porträts Melonis. "Wenn Küche, Kunst und Politik zusammenkommen, können wundervolle Dinge entstehen", sagt Besitzer Gjergj Luca der Nachrichtenagentur AFP.

Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah halten an - Angst vor "umfassendem Krieg" im Libanon

Israel und die Hisbollah-Miliz im Libanon haben ihre Angriffe am Dienstag fortgesetzt - international wächst die Sorge vor einem weiteren Krieg. Das israelische Militär startete nach eigenen Angaben am Abend eine neue "umfangreiche" Angriffswelle auf Hisbollah-Ziele im Libanon und tötete bei einem gezielten Angriff in Beirut einen Hisbollah-Anführer. Die Hisbollah überzog Israels Norden erneut mit massiven Angriffen aus ihren Hochburgen im Libanon.

Textgröße ändern: