The National Times - Mann mit Armbrust attackiert Polizisten vor israelischer Botschaft in Belgrad

Mann mit Armbrust attackiert Polizisten vor israelischer Botschaft in Belgrad


Mann mit Armbrust attackiert Polizisten vor israelischer Botschaft in Belgrad
Mann mit Armbrust attackiert Polizisten vor israelischer Botschaft in Belgrad / Foto: © AFP

Vor der israelischen Botschaft in Belgrad hat ein Mann mit einer Armbrust einen Polizisten attackiert. Es habe sich um einen "terroristischen Anschlag" gehandelt, erklärten sowohl der serbische Ministerpräsident Milos Vucevic als auch sein Innenminister Ivica Dacic am Samstag. Der Polizist sei bei dem Angriff in der Hauptstadt des Landes am Hals verletzt worden, er habe seinerseits den Angreifer erschossen, teilte Dacic mit.

Textgröße ändern:

Der Polizist hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffs in seinem Wachhäuschen vor der israelischen Botschaft auf. Er habe nach dem Angriff "in Notwehr" seine Waffe gezogen und den Angreifer tödlich getroffen, erläuterte Dacic. Der Polizist musste operiert werden.

Die Polizei identifizierte den Angreifer als einen zum Islam konvertierten Mann, der 1999 in Mladenovac, rund 50 Kilometer von Belgrad entfernt, geboren wurde. Den Behörden zufolge zog er später nach Novi Pazar, in das historische und politische Zentrum der bosnisch-muslimischen Minderheit in Serbien.

Es habe sich um einen "terroristischen Akt, der sich gegen den serbischen Staat richtet", gehandelt, sagte der Innenminister. Die Tat stehe offenbar in Verbindung zum Wahhabismus, einer ultrakonservativen Lesart des Islam, die in Saudi-Arabien vorherrscht.

Dacic zufolge wurden mehrere Menschen aus "Gründen der Vorbeugung" festgenommen. Der Verdacht richte sich gegen Menschen, die "den Sicherheitskräften schon bekannt sind" und mit der "kuwaitischen Bewegung" in Verbindung stünden. Sonderermittler hätten sich des Falls angenommen, erklärte Dacic. Die Sicherheit in Belgrad sei hochgefahren worden. Die Polizei erklärte, dass sie an mehreren Orten Durchsuchungen vornehme.

Regierungschef Vucevic verurteilte den "abscheulichen terroristischen Anschlag" und bezeichnete die Tat als "Akt des Wahnsinns, der keiner Religion und keiner Nation zugeschrieben werden kann". Es handele sich um "das Verbrechen eines Einzelnen", betonte Vucevic. Sein Land werde der Bedrohung durch Extremisten entschlossen begegnen.

Das israelische Außenministerium sprach von einem "versuchten Terroranschlag" nahe der israelischen Botschaft in Serbien. Botschaftsmitarbeiter seien nicht verletzt, die Botschaft jedoch vorläufig geschlossen worden.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Selenskyj: UN-Sicherheitsrat muss Russland zum Frieden zwingen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, Russland "zum Frieden zu zwingen". Dies sei "exakt das, was gebraucht wird: Russland zum Frieden zwingen", sagte Selenskyj am Dienstag im UN-Sicherheitsrat in New York. Den Iran und Nordkorea nannte Selenskyj "Komplizen" Russlands in dem Krieg gegen sein Land. Westliche Geheimdienste werfen beiden Ländern vor, Russland mit Waffen und Munition zu beliefern.

US-Präsident Biden kommt am 10. Oktober zu einem Besuch nach Deutschland

Wenige Monate vor dem Ende seiner Amtszeit wird US-Präsident Joe Biden am 10. Oktober zu einem Besuch nach Deutschland reisen. Wie das Weiße Haus am Dienstag in Washington mitteilte, sollen bei den Gesprächen Bidens mit den Partnern in Deutschland die Themen Ukraine und Nato im Mittelpunkt stehen. Danach werde der US-Präsident nach Angola weiterreisen, wo er sich vom 13 . bis 15. Oktober aufhalten wird.

Selenskyj: Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden

Russland kann nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "nur zum Frieden gezwungen werden". Dies sei "exakt das, was gebraucht wird: Russland zum Frieden zwingen", sagte Selenskyj am Dienstag in seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. Den Iran und Nordkorea nannte Selenskyj "Komplizen" Russlands in dem Krieg gegen sein Land. Westliche Geheimdienste werfen beiden Ländern vor, Russland mit Waffen und Munition zu beliefern.

Trump will Deutschland und anderen Ländern "die Arbeitsplätze wegnehmen"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will im Falle eines Wahlsieges dafür sorgen, dass die USA Deutschland und anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen. "Wir werden anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen", sagte Trump am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Savannah im US-Bundesstaat Georgia. "Ich will, dass deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden."

Textgröße ändern: