The National Times - Niedersachsens Ministerpräsident: Umstieg auf überirdische Stromleitungen vom Tisch

Niedersachsens Ministerpräsident: Umstieg auf überirdische Stromleitungen vom Tisch


Niedersachsens Ministerpräsident: Umstieg auf überirdische Stromleitungen vom Tisch
Niedersachsens Ministerpräsident: Umstieg auf überirdische Stromleitungen vom Tisch / Foto: © AFP

Große Stromleitungen von Norddeutschland nach Süddeutschland sollen auch künftig unter der Erde verlegt werden. Ein Umstieg auf überirdische Freileitungen sei vom Tisch, teilte die niedersächsische Staatskanzlei am Donnerstag während des Spitzentreffens der Ländervertreter mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sprach von einer "guten Nachricht für die Menschen in Niedersachsen".

Textgröße ändern:

Das norddeutsche Bundesland ist den Angaben zufolge hauptsächliches Transitland. Durch kein anderes Land müssten so viele Hochspannungsleitungen geführt werden, erklärte Weil. Es geht demnach um sogenannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen, die 70 Meter breit seien. Masten dafür müssten 70 Meter hoch sein.

Vor allem die Netzbetreiber, aber auch Teile der Politik hätten gefordert, dass große Stromleitungen bei neuen Vorhaben nicht mehr unterirdisch gebaut werden sollten. Nach einem Vortrag Weils bei dem Bund-Länder-Treffen und weiteren Debattenbeiträgen habe aber Scholz erklärt, dass die Diskussion auch für die Bundesregierung endgültig vom Tisch sei.

"Wir sind es den Menschen in Niedersachsen schuldig, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten", erklärte Weil. Genau das sei gelungen.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Libanons Regierung: Mindestens 51 Tote durch jüngste israelische Angriffe

Durch die israelischen Luftangriffe am Mittwoch im Libanon sind nach jüngsten Angaben der Regierung in Beirut mindestens 51 Menschen getötet worden. Weitere 223 Menschen seien seit dem Morgen durch diese Angriffe verletzt worden, teilte der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad mit. In einer vorherigen Zwischenbilanz war die Zahl von 23 Toten genannt worden.

Bundestag genehmigt 70 Millionen Euro für Ukraine-Winterhilfen

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Mittwoch ein Paket mit Hilfen für die Wärme- und Stromversorgung der Ukraine im Umfang von 70 Millionen Euro genehmigt. Mit den zusätzlichen Mitteln sollten ukrainischen Städten und Kommunen kleinere Blockkraftheizwerke, Kesselanlagen, Generatoren und Solaranlagen zur Verfügung gestellt werden, teilte das Bundesentwicklungsministerium in Berlin mit. Dies solle dazu beitragen, "dass die Menschen in der Ukraine in ihrer Heimat leben und den russischen Angriffen standhalten können".

Prozess wegen Schleuserunfalls mit sieben Toten in Bayern ab 8. Oktober

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Todesfahrer bei einem Schleuserunfall mit sieben getöteten Flüchtlingen vor knapp einem Jahr in Bayern beginnt am 8. Oktober vor dem Landgericht Traunstein. Wie das Gericht am Mittwoch mitteilte, wurden zunächst sechs Verhandlungstage bis zum 5. November angesetzt.

Selenskyj: Putin plant Angriffe auf Atomkraftwerke in der Ukraine

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, Angriffe auf Atomkraftwerke in der Ukraine zu planen. "Kürzlich habe ich einen weiteren alarmierenden Bericht unseres Geheimdienstes erhalten", sagte Selenskyj am Mittwoch in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. "Nun scheint Putin tatsächlich Angriffe auf unsere Kernkraftwerke und die Infrastruktur zu planen, um die Anlagen vom Stromnetz zu trennen."

Textgröße ändern: