The National Times - Selenskyj dankt Deutschland für Waffen - und erwartet weitere Systeme

Selenskyj dankt Deutschland für Waffen - und erwartet weitere Systeme


Selenskyj dankt Deutschland für Waffen - und erwartet weitere Systeme
Selenskyj dankt Deutschland für Waffen - und erwartet weitere Systeme / Foto: © AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Unterstützung bei der Luftabwehr gedankt - und die Erwartung von weiteren militärischen Hilfen geäußert. "Deutschland ist schon heute zum Retter tausender Leben von Ukrainern geworden, die vor russischen Terror geschützt werden", sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Wiederaufbaukonferenz in Berlin. Dafür werde die Ukraine "immer dankbar" sein.

Textgröße ändern:

Der Präsident fügte hinzu, bei dem Treffen in Berlin sei eine "neue Entscheidung zur Luftabwehr" jenseits der bereits von Deutschland zugesagten Patriot-Luftabwehrsysteme getroffen worden. Details wollte er dazu aber nicht preisgeben. Auf Nachfrage sagte er lediglich: "Einige Sachen sollte man nur leise besprechen, bevor sie nicht endgültig entschieden sind."

Klar sei, die Ukraine brauche für die Luftverteidigung gegen die russischen Angriffe "komplexe Lösungen, und genau darüber haben wir heute mit Olaf gesprochen", sagte Selenskyj mit Blick auf den Bundeskanzler. Es sei nun der Moment gekommen, an dem "die Partner uns all die Waffen geben sollten, um die Russen aus dem Land zu schmeißen".

Allein in den vorangegangenen 24 Stunden habe Russland 135 Gleitbomben über der Ukraine eingesetzt, von denen jede rund eine Tonne wiege, sagte Selenskyj. Die dadurch entstandene Lage sei "außerordentlich schwierig".

Scholz sagte der Ukraine weitere miitärische Unterstützung durch Deutschland zu - äußerte sich aber ebenfalls nicht zu Details. Die Entsendung deutscher Militärausbilder in die Ukraine lehne die Bundesregierung weiter ab, sagte er auf Nachfrage. "Wie Sie wissen, haben wir uns entschieden, dass wir Unterstützung leisten auf unserem eigenen Territorium, wenn es um Ausbildung geht, und an dieser Entscheidung ändert sich nichts", sagte der Kanzler.

P.Jones--TNT

Empfohlen

Von der Leyen empfängt britischen Premier Starmer am Mittwoch in Brüssel

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen empfängt kommenden Mittwoch den britischen Premier Keir Starmer in Brüssel. Kommissionssprecherin Arianna Podesta bestätigte den Termin am Freitag. Bei dem Treffen geht es den Angaben zufolge um die EU-Beziehungen zu Großbritannien gut viereinhalb Jahre nach dem Brexit.

Hamburger Grünen-Abgeordnete tritt aus Partei aus und schließt sich Linksfraktion an

Die Turbulenzen bei den Grünen haben die Hamburger Bürgerschaft erreicht. Die Grünen-Abgeordnete Ivy Müller kündigte am Freitag ihren Austritt aus der Partei sowie deren Bürgerschaftsfraktion an. Sie begründete ihren Schritt mit grundsätzlicher Kritik am sozialpolitischen Kurs der Grünen. Sie werde künftig als "parteilose Abgeordnete Teil der Linksfraktion" im Landesparlament sein, erklärte die 27-Jährige im sozialen Netzwerk Instagram. Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse hat dies nicht. In Hamburg regiert eine Zweierkoalition aus SPD und Grünen.

Vor Sondierungen in Brandenburg: Woidke und Wagenknecht führen Gespräch

Vor den anstehenden Sondierungsgesprächen in Brandenburg haben sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und die BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht zu einem Gespräch getroffen. Dieses fand am Donnerstag statt, wie SPD-Generalsekretär David Kolesnyk am Freitag mitteilte. Weitere Details nannte er zunächst nicht.

Heil verteidigt Rentenpläne im Bundestag - Weiter Kritik von der FDP

Der Bundestag hat erstmals über die umstrittene Rentenreform der Ampel-Regierung debattiert. Während Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Freitag seinen Gesetzentwurf verteidigte, warnte der Koalitionspartner FDP vor steigenden Beiträgen und meldete deshalb Änderungsbedarf an. Kritik an den Plänen kam auch von der Union und der Linken sowie Wirtschaftsverbänden.

Textgröße ändern: