The National Times - Esken ruft Ampel-Parteien zu Zusammenarbeit in Haushaltsverhandlungen auf

Esken ruft Ampel-Parteien zu Zusammenarbeit in Haushaltsverhandlungen auf


Esken ruft Ampel-Parteien zu Zusammenarbeit in Haushaltsverhandlungen auf
Esken ruft Ampel-Parteien zu Zusammenarbeit in Haushaltsverhandlungen auf / Foto: © AFP/Archiv

SPD-Chefin Saskia Essen hat die Ampel-Parteien nach ihrem schlechten Abschneiden bei der Europawahl zur Zusammenarbeit in den anstehenden Haushaltsverhandlungen aufgerufen. In diesen gehe es darum, "nicht die Interessen der SPD, der FDP oder der Grünen, sondern die Interessen der Menschen zu vertreten", sagte sie am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir müssen jetzt zusammenarbeiten." Von der Aufstellung des Bundeshaushalts 2025 müsse für die Menschen ein deutliches Signal ausgehen, "dass sich die Republik nach vorne entwickeln muss".

Textgröße ändern:

Gesellschaft und Wirtschaft müssten sich nach vorne entwickeln, sagte Esken. "Dafür müssen wir die Grundlagen schaffen und das müssen wir auch in großer Einigkeit tun." Die Parteichefin betonte: "Der Streit ist das, was die Menschen nun gar nicht lieben in einer Regierung." Ihren Parteikollegen, Bundeskanzler Olaf Scholz, sieht Esken durch das schlechte Abschneiden bei der Europawahl aber "ganz sicher nicht" als beschädigt an.

Bei der Europawahl am Sonntag hatten alle Ampel-Parteien Verluste verbucht: Am stärksten verloren die Grünen im Vergleich zur vorherigen Wahl von 2019. Die SPD fuhr ihr schlechtestes Wahlergebnis bei einer Europawahl überhaupt ein. Und auch die FDP blieb weit hinter den Zustimmungswerten, die sie noch bei der Bundestagswahl 2021 hatte. Auch Scholz rief die drei Parteien als Konsequenz aus den Ergebnissen bereits zur Zusammenarbeit auf.

Über den Haushalt 2025 ist die Koalition aber noch uneins. Vor allem SPD und Grüne lehnen Kürzungen ab, wie sie unter anderem Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Hamburger Grünen-Abgeordnete tritt aus Partei aus und schließt sich Linksfraktion an

Die Turbulenzen bei den Grünen haben die Hamburger Bürgerschaft erreicht. Die Grünen-Abgeordnete Ivy Müller kündigte am Freitag ihren Austritt aus der Partei sowie deren Bürgerschaftsfraktion an. Sie begründete ihren Schritt mit grundsätzlicher Kritik am sozialpolitischen Kurs der Grünen. Sie werde künftig als "parteilose Abgeordnete Teil der Linksfraktion" im Landesparlament sein, erklärte die 27-Jährige im sozialen Netzwerk Instagram. Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse hat dies nicht. In Hamburg regiert eine Zweierkoalition aus SPD und Grünen.

Vor Sondierungen in Brandenburg: Woidke und Wagenknecht führen Gespräch

Vor den anstehenden Sondierungsgesprächen in Brandenburg haben sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und die BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht zu einem Gespräch getroffen. Dieses fand am Donnerstag statt, wie SPD-Generalsekretär David Kolesnyk am Freitag mitteilte. Weitere Details nannte er zunächst nicht.

Heil verteidigt Rentenpläne im Bundestag - Weiter Kritik von der FDP

Der Bundestag hat erstmals über die umstrittene Rentenreform der Ampel-Regierung debattiert. Während Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Freitag seinen Gesetzentwurf verteidigte, warnte der Koalitionspartner FDP vor steigenden Beiträgen und meldete deshalb Änderungsbedarf an. Kritik an den Plänen kam auch von der Union und der Linken sowie Wirtschaftsverbänden.

Steinmeier und Mattarella begrüßen US-Initiative für Ukraine-Gipfel in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Initiative der USA für einen internationalen Ukraine-Gipfel im Oktober in Berlin begrüßt. Die Ukraine brauche "gerade jetzt in der gegenwärtigen Phase des Kriegs unsere Unterstützung mit finanziellen, aber auch mit militärischen Mitteln", sagte Steinmeier am Freitag bei einem Treffen mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella in Berlin.

Textgröße ändern: