The National Times - Hochrechnungen: Melonis ultrarechte Regierungspartei Sieger der Europawahl in Italien

Hochrechnungen: Melonis ultrarechte Regierungspartei Sieger der Europawahl in Italien


Hochrechnungen: Melonis ultrarechte Regierungspartei Sieger der Europawahl in Italien
Hochrechnungen: Melonis ultrarechte Regierungspartei Sieger der Europawahl in Italien / Foto: © AFP/Archiv

Die ultrarechte Regierungspartei Fratelli d'Italia hat laut ersten Hochrechnungen die Europawahl in Italien klar gewonnen. Den in der Nacht zum Montag veröffentlichten Hochrechnungen zufolge erhielt die Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mindestens 27 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Kraft wurde die oppositionelle Demokratische Partei (PD) mit mehr als 23 Prozent. Auf Rang drei folgt die linkspopulistische Fünf-Sterne-Bewegung mit rund elf Prozent der Stimmen.

Textgröße ändern:

Sollten sich die Hochrechnungen bestätigen, hätte Fratelli d'Italia ihr Ergebnis gegenüber der Parlamentswahl im September 2022 noch verbessert. Damals kam die postfaschistische Partei auf 26 Prozent. Bei der Europawahl vor fünf Jahren hatte sie nun sechs Prozent der Stimmen errungen.

Melonis Koalitionspartner, die rechtsnationalistische Lega von Vize-Regierungschef Matteo Salvini und die konservative Forza Italia von Außenminister Antonio Tajani, landeten bei acht beziehungsweise zehn Prozent.

Meloni hatte die Europawahl als Referendum über Regierungsführung stilisiert und ihre Anhänger aufgerufen, einfach "Giorgia" auf den Stimmzettel zu schreiben.

Mit Spannung wird nun beobachtet, wie Meloni ihren gewachsenen Einfluss in Brüssel nutzen wird. Im Wahlkampf war sie sowohl von der bisherigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als auch von der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen umworben worden.

Die Fratelli d'Italia gehören im EU-Parlament der Rechtsaußen-Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) an. Zur EKR gehören unter anderen auch die spanische Vox und die rechtsnationale polnische Ex-Regierungspartei PiS.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Trump und Selenskyj in New York zu Gesprächen zusammengekommen

Bei seinem Besuch in den USA ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in New York mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu Gesprächen zusammengekommen. Selenskyj und der Immobilienmilliardär trafen sich im Trump Tower, wie AFP-Reporter berichteten.

Follower zu "Kaltstellen" von Behörden aufgefordert - Haftstrafe in München

Ein Anhänger verschiedener Verschwörungsideologien ist in München als Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung zu einer Haftstrafe von fast drei Jahren verurteilt worden. Wie das Landgericht München I am Freitag feststellte, hatte Johannes M. ab dem Jahr 2021 einen Kanal im Onlinedienst Telegram mit vielen Abonnenten betrieben. Diese habe er regelmäßig dazu aufgefordert, Behörden mit Telefonaten und Mails "kaltzustellen".

Netanjahu: Israel setzt Einsatz im Libanon bis zum Erreichen "aller" Ziele fort

Der israelische Militäreinsatz im Libanon wird nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu so lange fortgesetzt, "bis alle Ziele erreicht sind". Da sich die Hisbollah-Miliz für den Krieg entschieden habe, habe Israel keine andere Wahl, sagte Netanjahu am Freitag in der UN-Generaldebatte in New York. "Israel hat das Recht, dieser Bedrohung ein Ende zu setzen und dafür zu sorgen, dass seine Bürger in Sicherheit nach Hause zurückkehren können."

Netanjahu: "Der lange Arm Israels" kann jeden Ort im Iran erreichen

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat der Führung in Teheran damit gedroht, dass "der lange Arm Israels" jeden Ort im Iran erreichen könne. "Ich habe eine Botschaft für die Tyrannen in Teheran: Wenn Ihr uns schlagt, dann werden wir Euch schlagen", sagte Netanjahu am Freitag in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte in New York. "Es gibt keinen Ort im Iran, den der lange Arm Israels nicht erreichen kann - und das gilt für den gesamten Nahen Osten."

Textgröße ändern: