The National Times - Fast alle Stimmen ausgezählt: ANC rutscht bei Wahl in Südafrika auf rund 40 Prozent ab

Fast alle Stimmen ausgezählt: ANC rutscht bei Wahl in Südafrika auf rund 40 Prozent ab


Fast alle Stimmen ausgezählt: ANC rutscht bei Wahl in Südafrika auf rund 40 Prozent ab
Fast alle Stimmen ausgezählt: ANC rutscht bei Wahl in Südafrika auf rund 40 Prozent ab / Foto: © AFP

Bei der Wahl in Südafrika hat der seit 30 Jahren allein regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) nach Auszählung fast aller Wählerstimmen die absolute Mehrheit im Parlament verloren. Wie die Wahlkommission am Samstag mitteilte, kam die Partei des Nationalhelden Nelson Mandela nach Auszählung der Stimmzettel in 97,7 Prozent der Wahllokale auf 40,1 Prozent und fuhr ihr bisher schlechtestes Ergebnis ein.

Textgröße ändern:

Die größte Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) erhielt demnach knapp 21,7 Prozent der Wählerstimmen, gefolgt von der Partei MK von Ex-Präsident Jacob Zuma mit 14,8 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 58,6 Prozent und ist damit niedriger als bei der Parlamentswahl im Jahr 2019. Damals hatte sie bei 66 Prozent gelegen. Die endgültigen Ergebnisse werden im Laufe des Wochenendes bekannt gegeben.

Da der ANC des amtierenden Präsidenten Cyril Ramaphosa aller Wahrscheinlichkeit nach unter 50 Prozent bleibt, müsste dieser nach Koalitionspartnern suchen, um wiedergewählt und mit der Regierungsbildung beauftragt zu werden. Dies wäre ein historischer Wendepunkt in der Geschichte des Landes, das 1994 seine ersten freien, demokratischen Wahlen erlebt hatte.

Rund 27,6 Millionen registrierte Wähler waren am Mittwoch aufgerufen, über die Besetzung des 400 Sitze starken Parlamentes abzustimmen, das im Juni dann den neuen Präsidenten bestimmen wird. Zuletzt hatten eine Reihe von Korruptionsskandalen in der Führungsebene des ANC, eine hohe Arbeitslosigkeit, die schwache Wirtschaft, hohe Kriminalität und Ungleichheit sowie ständige Stromausfälle dazu geführt, dass sich viele Südafrikaner enttäuscht von der Regierungspartei abgewendet haben.

W.Phillips--TNT

Empfohlen

Besuch an US-Grenze zu Mexiko: Harris gibt sich entschlossen bei Einwanderungsreform

Bei ihrem ersten Besuch an der Grenze zwischen den USA und Mexiko als Präsidentschaftskandidatin hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris Entschlossenheit bei der Umsetzung eines verschärften Einwanderungsrechts demonstriert. Die USA hätten "die Pflicht, an unserer Grenze Regeln aufzustellen und sie durchzusetzen", sagte Harris am Freitag in der Stadt Douglas im Bundesstaat Arizona. "Ich nehme diese Verantwortung sehr ernst."

Israel setzt Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon fort - Iran verschärft Ton

Nach ihrem Angriff auf das Hauptquartier der Hisbollah im Süden von Beirut hat die israelische Armee weitere Ziele der pro-iranischen Miliz ins Visier genommen. Bei einem Luftangriff im Südlibanon seien mehrere hochrangige Kommandeure der Miliz getötet worden, darunter der Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit im Südlibanon, Muhammad Ali Ismail, teilte die israelische Armee am Samstag mit. US-Präsident Joe Biden wies das Pentagon inzwischen an, die US-Streitkräfte im Nahen Osten "bei Bedarf" anzupassen. Derweil verschärfte der Iran den Ton gegenüber Washington.

Italiens Präsident setzt Staatsbesuch in Nordrhein-Westfalen fort

Der italienische Präsident Sergio Mattarella schließt am Samstag seinen Staatsbesuch in Deutschland in Nordrhein-Westfalen ab. Mattarella trifft am Vormittag (11.00 Uhr) am Flughafen Köln/Bonn ein. Zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Mattarella dann das Klimasekretariat der Vereinten Nationen in Bonn. Dort findet eine Konferenz zur deutsch-italienischen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel statt.

Nach Eklat im Thüringer Landtag: Konstituierende Sitzung geht am Samstag weiter

Nach einer Unterbrechung aufgrund eines eskalierten Streits über die Wahl des Parlamentspräsidenten wird die konstituierende Sitzung des neugewählten Thüringer Landtags am Samstag (9.30 Uhr) fortgesetzt. Der Alterspräsident Jürgen Treutler (AfD) hatte sich auf der ersten Sitzung des Parlaments am Donnerstag geweigert, Anträge und Abstimmungen aus dem Plenum zuzulassen.

Textgröße ändern: