The National Times - Nordkoreas Machthaber Kim beaufsichtigt erneut Rüstungstest

Nordkoreas Machthaber Kim beaufsichtigt erneut Rüstungstest


Nordkoreas Machthaber Kim beaufsichtigt erneut Rüstungstest
Nordkoreas Machthaber Kim beaufsichtigt erneut Rüstungstest / Foto: © KCNA VIA KNS/AFP

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat erneut einen Waffentest beaufsichtigt. Nordkoreanische Staatsmedien wie die amtliche Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten am Freitag Fotos von Kim in einer braunen Lederjacke, wie er Generälen in Uniform zulächelt. Er beaufsichtigte demnach den gleichzeitigen Start von offenbar 18 Geschossen eines Raketenwerfers.

Textgröße ändern:

Den Fotos zufolge kam ein 600-Millimeter-Raketenwerfersystem zum Einsatz, das nach nordkoreanischen Angaben auch mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden kann. Die Raketen hätten "exakt" ein 365 Kilometer entferntes Ziel auf einer Insel getroffen, berichtete KCNA.

Die Übungen sollten "als Gelegenheit dienen, klar zu zeigen, welchen Konsequenzen unsere Gegner begegnen, wenn sie uns provozieren", schrieb KCNA. Sie machten deutlich, dass Nordkorea "zu keiner Zeit zögern wird, einen Präventivschlag unter Berufung auf das Recht auf Selbstverteidigung auszuführen".

Experten vermuten, dass Nordkorea Artillerie und Marschflugkörper verstärkt testet und deren Produktion hochfährt, um die Geschosse dann an Russland für dessen Krieg gegen die Ukraine zu liefern. Ein Bericht des US-Verteidigungsministeriums untermauert dies.

Eine Untersuchung von Trümmern habe bestätigt, dass Russland gegen die Ukraine in Nordkorea hergestellte ballistische Raketen eingesetzt habe, erklärte der militärische Nachrichtendienst Defense Intelligence Agency (DIA) des Pentagons. Demnach kamen die nordkoreanischen Geschosse im derzeit hart umkämpften Charkiw im Nordwesten der Ukraine zum Einsatz.

Am Donnerstag hatte die südkoreanische Armee erklärt, dass sie den Start von zehn ballistischen Kurzstreckenraketen in Nordkorea festgestellt habe. Die Geschosse hatten demnach eine Reichweite von 350 Kilometern. Südkorea verurteilte den Raketentest als "Provokation". Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, kritisierte, Nordkoreas Raketentests seien ein "rücksichtsloses Verhalten, das eine schwerwiegende Bedrohung für die koreanische Halbinsel darstellt".

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim hatte angekündigt, die Entwicklung von Waffen auszuweiten - auch die taktischer Atomwaffen. Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit.

G.Morris--TNT

Empfohlen

Harris oder Trump: Millionen US-Bürger wählen in historischer Richtungentscheidung

Von New York bis nach Los Angeles, vom Mittleren Westen bis nach Florida: Angesichts einer Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite haben am Dienstag viele Millionen US-Bürger ihre Stimme abgegeben. Beide Präsidentschaftskandidaten warben noch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme. "Geht raus und wählt", beschwor die Demokratin Kamala Harris die US-Bürger. Ihr republikanischer Rivale Donald Trump sprach vom "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte".

Umfrage sieht CDU in Sachsen-Anhalt vor AfD - und sonst nur BSW und SPD im Landtag

Eine Umfrage sieht die regierende CDU in Sachsen-Anhalt in der Wählergunst vor der AfD. Die Christdemokraten von Ministerpräsident Reiner Haseloff kämen laut der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Insa für die "Bild"-Zeitung in dem ostdeutschen Bundesland auf 32 Prozent, wenn derzeit eine Landtagswahl anstünde. Die AfD erreicht demnach 30 Prozent.

FBI: In mehreren US-Bundesstaaten Bombendrohungen gegen Wahllokale eingegangen

Am Tag der US-Präsidentschafts- und Kongresswahl hat es nach Angaben der Bundespolizei FBI in einigen Bundesstaaten Bombendrohungen gegen Wahllokale gegeben. Von den Bombendrohungen am Dienstag sei bislang keine glaubwürdig gewesen, erklärte FBI-Sprecherin Savannah Syms. Viele davon seien offenbar in Form von E-Mails aus Russland eingegangen.

"Geht raus und wählt!": Barack und Michelle Obama rufen zur Stimmabgabe auf

Mit eindringlichen Appellen haben der demokratische Ex-US-Präsident Barack Obama und die ehemalige First Lady Michelle Obama die US-Bevölkerung zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl aufgerufen. "Geht raus und wählt", sagte Barack Obama am Dienstag in einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video. "Wählt Kamala Harris und Tim Walz."

Textgröße ändern: