The National Times - US-Vertreter: Biden erlaubt Ukraine Angriffe in Russland zur Verteidigung Charkiws

US-Vertreter: Biden erlaubt Ukraine Angriffe in Russland zur Verteidigung Charkiws


US-Vertreter: Biden erlaubt Ukraine Angriffe in Russland zur Verteidigung Charkiws
US-Vertreter: Biden erlaubt Ukraine Angriffe in Russland zur Verteidigung Charkiws / Foto: © AFP

US-Präsident Joe Biden hat Beschränkungen aufgehoben, die es der Ukraine bislang untersagten, von den USA gelieferte Waffen auf russischem Gebiet einzusetzen - dies gelte allerdings nur zur Verteidigung der unter Beschuss stehenden Region Charkiw, sagte ein US-Regierungsvertreter am Donnerstag in Washington.

Textgröße ändern:

"Der Präsident wies vor kurzem sein Team an, dafür zu sorgen, dass die Ukraine in der Lage ist, die von den USA gelieferten Waffen für Gegenangriffe in der Region Charkiw einzusetzen", sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte. Die Ukraine solle "gegen russische Kräfte zurückschlagen können, die sie angreifen oder die Angriffe auf sie vorbereiten".

Am Verbot eines Einsatzes von ATACMS-Raketen oder von Raketen großer Reichweite im Inneren von Russland habe sich aber nichts geändert, sagte der Beamte mit Blick auf die Raketen, die Washington Kiew jüngst geliefert hat. Ein zweiter US-Beamter bestätigte die Angaben. US-Außenminister Antony Blinken hatte zuvor angedeutet, dass Biden in der Frage einen Kurswechsel vornehmen könnte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Verbündeten in den vergangenen Wochen immer wieder gedrängt, ihm grünes Licht für Angriffe mit den von ihnen gelieferten Waffen auf Ziele in Russland zu geben. Die russische Armee hatte Mitte Mai eine Offensive in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine gestartet und die ukrainischen Streitkräfte unter Druck gesetzt. Dabei verzeichnete sie eine Reihe von Geländegewinnen.

Die Debatte um den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland hatte sich in den vergangenen Tagen intensiviert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte bei seinem Besuch in Deutschland am Dienstag, die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, für Angriffe genutzte Stützpunkte in Russland zu "neutralisieren".

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußert sich in dieser Frage jedoch weiterhin zurückhaltend und betont stets, er wolle verhindern, dass es "zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato kommt". Auch verweist er auf "klare Regeln" für die deutschen Waffenlieferungen, die mit der Ukraine vereinbart seien und auch funktionierten.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Harris oder Trump: Millionen US-Bürger wählen in historischer Richtungentscheidung

Von New York bis nach Los Angeles, vom Mittleren Westen bis nach Florida: Angesichts einer Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite haben am Dienstag viele Millionen US-Bürger ihre Stimme abgegeben. Beide Präsidentschaftskandidaten warben noch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme. "Geht raus und wählt", beschwor die Demokratin Kamala Harris die US-Bürger. Ihr republikanischer Rivale Donald Trump sprach vom "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte".

Umfrage sieht CDU in Sachsen-Anhalt vor AfD - und sonst nur BSW und SPD im Landtag

Eine Umfrage sieht die regierende CDU in Sachsen-Anhalt in der Wählergunst vor der AfD. Die Christdemokraten von Ministerpräsident Reiner Haseloff kämen laut der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Insa für die "Bild"-Zeitung in dem ostdeutschen Bundesland auf 32 Prozent, wenn derzeit eine Landtagswahl anstünde. Die AfD erreicht demnach 30 Prozent.

FBI: In mehreren US-Bundesstaaten Bombendrohungen gegen Wahllokale eingegangen

Am Tag der US-Präsidentschafts- und Kongresswahl hat es nach Angaben der Bundespolizei FBI in einigen Bundesstaaten Bombendrohungen gegen Wahllokale gegeben. Von den Bombendrohungen am Dienstag sei bislang keine glaubwürdig gewesen, erklärte FBI-Sprecherin Savannah Syms. Viele davon seien offenbar in Form von E-Mails aus Russland eingegangen.

"Geht raus und wählt!": Barack und Michelle Obama rufen zur Stimmabgabe auf

Mit eindringlichen Appellen haben der demokratische Ex-US-Präsident Barack Obama und die ehemalige First Lady Michelle Obama die US-Bevölkerung zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl aufgerufen. "Geht raus und wählt", sagte Barack Obama am Dienstag in einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video. "Wählt Kamala Harris und Tim Walz."

Textgröße ändern: