The National Times - USA und Kuba wollen auf hochrangiger Ebene über Migrationsfragen verhandeln

USA und Kuba wollen auf hochrangiger Ebene über Migrationsfragen verhandeln


USA und Kuba wollen auf hochrangiger Ebene über Migrationsfragen verhandeln
USA und Kuba wollen auf hochrangiger Ebene über Migrationsfragen verhandeln / Foto: © POOL/AFP

Erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden im Januar 2021 werden die Vereinigten Staaten mit Kuba auf hochrangiger Ebene über Migrationsfragen verhandeln. Das Treffen ist für Donnerstag in Washington angesetzt, wie das kubanische Außenministerium am Dienstag im Onlinedienst Twitter mitteilte. Die kubanische Delegation werde von Vize-Außenminister Carlos Fernández de Cossío geleitet.

Textgröße ändern:

Der kommunistisch regierte Karibikstaat macht derzeit seine schwerste Wirtschaftskrise seit drei Jahrzehnten durch, was zu einem starken Anstieg der Zahlen kubanischer Emigranten geführt hat. Nach Angaben des US-Zolls reisten zwischen vergangenem Oktober und März mehr als 78.000 Kubaner von Mexiko aus in die Vereinigten Staaten ein.

Nicaragua hatte im November die Visumpflicht für kubanische Staatsbürger aufgehoben. Viele Kubaner reisen seither in das zentralamerikanische Land, um von dort aus die weitere Reise in Richtung USA zu unternehmen.

Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte eine Öffnungspolitik gegenüber Kuba verfolgt. Sein Nachfolger Donald Trump vollzog dann jedoch eine Kehrtwende und verstärkte wieder das seit 1962 geltende US-Embargo gegen den Karibikstaat. Unter Biden wurde der harte Kuba-Kurs Trumps bislang nicht revidiert.

Migrationsfragen standen auch im Zentrum eines zweitägigen Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken in Panama, der am Dienstag begann. Für Mittwoch waren in Panama-Stadt Beratungen Blinkens und von US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas mit Amtskollegen aus rund 20 Ländern des amerikanischen Kontinents geplant, bei dem die Kooperation in Migrationsfragen vorangebracht werden soll.

Die US-Behörden hatten im März mehr als 221.000 Migranten an der Grenze zu Mexiko aufgegriffen - die höchste Zahl seit mehr als zwei Jahrzehnten. Die meisten dieser Migranten stammen aus Zentralamerika und der Karibik.

Aus Panama emigrieren zwar vergleichsweise wenige Einwohner in Richtung USA - doch hat sich die weitgehend unbewohnte und durch dichten Dschungel geprägte Region Darién im Süden des Landes zu einem Korridor für Migranten entwickelt, die von Südamerika aus über Zentralamerika und Mexiko in die Vereinigten Staaten gelangen wollen. Der Darién grenzt an Kolumbien an.

T.Bailey--TNT

Empfohlen

Grüne setzen Parteitag mit Wahl des neuen Bundesvorstands fort

Die Grünen setzen am Samstag (09.30 Uhr) ihren Parteitag in Wiesbaden fort. Zentraler Programmpunkt ist die Wahl des neuen Bundesvorstands. Die bisherige Parteispitze war im September nach enttäuschenden Landtagswahlergebnissen geschlossen zurückgetreten und blieb nur geschäftsführend im Amt. Neue Vorsitzende sollen nun die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner, und der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak werden.

Freie Wähler kommen in bayerischem Geiselwind zu Bundesparteitag zusammen

Die Freien Wähler kommen am Samstag (10.00 Uhr) im bayerischen Geiselwind zu einem Bundesparteitag zusammen. Bayerns Vizeministerpräsident Hubert Aiwanger, der auch Bundesvorsitzender der Freien Wähler ist, soll dort unter anderem zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl am 23. Februar gewählt werden. Die Partei ist bisher nur in Landtagen vertreten, strebt nun aber erstmals den Einzug in den Bundestag an.

Treffen von Biden und Xi am Rande des Apec-Wirtschaftsgipfels in Peru

Vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus kommt US-Präsident Joe Biden am Samstag mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen. Das dritte Treffen der beiden Staatschefs findet am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru statt. Laut einem US-Regierungsvertreter wird erwartet, dass Biden "die Gelegenheit nutzen wird, um eine Bilanz der Bemühungen um einen verantwortungsvollen Umgang" zwischen den beiden weltweit größten Wirtschaftsmächten zu ziehen.

Trumps Wahlkampfsprecherin Leavitt soll Sprecherin des Weißen Hauses werden

Der designierte US-Präsident Donald Trump will seine Wahlkampfsprecherin Karoline Leavitt zur Sprecherin des Weißen Hauses ernennen. Die 27-Jährige sei "klug, zäh und hat sich als äußerst effektive Kommunikatorin erwiesen", erklärte Trump am Freitag. "Ich habe größtes Vertrauen, dass sie auf dem Podium brillieren und dazu beitragen wird, unsere Botschaft an das amerikanische Volk zu übermitteln."

Textgröße ändern: