The National Times - Demonstrant bei Bauernprotest angefahren und mitgeschleift: Anklage in Oldenburg

Demonstrant bei Bauernprotest angefahren und mitgeschleift: Anklage in Oldenburg


Demonstrant bei Bauernprotest angefahren und mitgeschleift: Anklage in Oldenburg
Demonstrant bei Bauernprotest angefahren und mitgeschleift: Anklage in Oldenburg / Foto: © AFP/Archiv

Weil er mit einem Auto die Straßenblockade eines Bauernprotests durchbrochen und dabei einen Demonstranten mitgeschleift haben soll, ist gegen einen 45-jährigen Mann Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Oldenburg wirft dem Beschuldigten nach Angaben vom Mittwoch versuchten Totschlag vor. Laut Anklage ereignete sich der Vorfall am 8. Januar bei einer Demonstration gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung in Niedersachsen.

Textgröße ändern:

Dabei sei der Angeklagte auf der Bundesstraße 72 durch eine Straßenblockade von Landwirten aufgehalten worden. Abgestellte Traktoren versperrten dort die Fahrbahn. Der Angeklagte habe daraufhin entschieden, die Blockade mit seinem Auto zu durchbrechen.

Dabei erfasste er einen Demonstranten, obwohl er diesen bemerkt haben soll. Der Demonstrant sei zunächst von dem Auto des Beschuldigten gerutscht, wurde dann aber über eine kurze Strecke mitgeschleift.

Anschließend überrollte ihn der Wagen auf Höhe der Beine. Der Mann erlitt Verletzungen an Kopf und Beinen. Der Angeklagte entfernte sich demnach anschließend, ohne sich um den Geschädigten zu kümmern. Den Tod des Manns soll er billigend in Kauf genommen haben.

Der Vorwurf lautet konkret auf versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung sowie anschließend dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort. Die Anklage wurde vor dem Landgericht Oldenburg erhoben.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Neuer Angriff auf die Schuldenbremse: Grüne fordern Fonds für Zukunftsinvestitionen

Die Grünen setzen zu einem neuen Angriff auf die Schuldenbremse an. Bei ihrem "Zukunftskongress" am Montag will die Partei einen neuen Investitionsfonds vorschlagen, wie aus einem am Sonntag vorgelegten Thesenpapier hervorgeht. "Wir machen einen neuen Vorschlag, den Investitionsstau zu durchbrechen", heißt es darin. Das Geld in zunächst ungenannter Höhe soll demnach etwa in die Bahninfrastruktur, das neue Wasserstoffnetz und die Digitalisierung der Verwaltung fließen.

Esken hat nur noch "wenig Hoffnung" für die Ampel - SPD-Chefin verärgert über FDP

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken glaubt kaum noch daran, dass sich die Lage in der Ampel-Koalition noch einmal verbessert. Die FDP provoziere, weil sie "verzweifelt" versuche, sich zu profilieren, sagte Esken der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Ich habe wenig Hoffnung, dass sich daran noch etwas ändert. Appelle scheinen nicht zu greifen", ergänzte sie.

Bericht: Grüne fordern neuen Investitionsfonds für Digitalisierung und Klimaschutz

Die Grünen wollen einem Medienbericht zufolge bei ihrem "Zukunftskongress" am Montag einen neuen Investitionsfonds für Deutschland vorschlagen. "Wir machen einen neuen Vorschlag, den Investitionsstau zu durchbrechen", heißt es nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntag in einem entsprechenden Papier. Das Geld in zunächst ungenannter Höhe soll demnach etwa in die Bahninfrastruktur, das neue Wasserstoffnetz und die Digitalisierung der Verwaltung fließen.

CDU-Chef Merz fordert mehr Respekt für Besserverdienende - und mahnt zu Fleiß

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat mehr Respekt für finanziellen Erfolg eingefordert. "Ich möchte ein bisschen unsere Mentalität ändern", sagte Merz der "Bild am Sonntag". "Wirtschaftlicher Erfolg gehört dazu, den darf man auch - man muss nicht protzen - zeigen." Damit könne man auch "andere ermutigen und ermuntern und sagen: Macht es nach". Besorgt zeigte sich Merz über die Einstellung mancher Menschen zur Arbeit. Wenn diese nur als "unangenehme Unterbrechung unserer Freizeit" gesehen werde, führe dies "in einen massiven Wohlstandsverlust".

Textgröße ändern: