The National Times - Pistorius verabschiedet Marine-Besatzung zu Einsatz im Indopazifik

Pistorius verabschiedet Marine-Besatzung zu Einsatz im Indopazifik


Pistorius verabschiedet Marine-Besatzung zu Einsatz im Indopazifik
Pistorius verabschiedet Marine-Besatzung zu Einsatz im Indopazifik / Foto: © AFP

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat das Marineschiff "Frankfurt am Main" samt Besatzung zu seinem Einsatz im Indopazifik verabschiedet. Pistorius sprach am Dienstag beim Auslaufen des Einsatzgruppenversorgers in Wilhelmshaven von einem "großen, aber auch sehr langen Einsatz". Gemeinsam mit der Fregatte "Baden-Württemberg" ist ein Einsatz bis Jahresende geplant; die Schiffe sollen im Pazifik unter anderem an Übungen mit internationalen Partnern teilnehmen.

Textgröße ändern:

Auf der "Frankfurt am Main" sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums rund 200 Soldatinnen und Soldaten stationiert, die "Baden-Württemberg" sollte am Dienstag in Südspanien mit rund 180 Soldatinnen und Soldaten auslaufen. Die beiden Schiffe sollen sich in wenigen Tagen im Atlantik treffen "und in den nächsten über 210 Tagen zahlreiche Hafenbesuche und Kooperationen und Übungen mit Partnern in der ganzen Welt durchführen", sagte Pistorius in Wilhelmshaven.

So sei die Beteiligung an einer internationalen Übung vor Hawaii geplant, außerdem sollen die Schiffe deutsche Präsenz im Indopazifik zeigen - einer "Region von zunehmender globaler strategischer Bedeutung auch für Deutschland und Europa", wie Pistorius sagte. "Wir wollen für Stabilität, Sicherheit und Offenheit der Transitstrecken beitragen, auch weil es uns unmittelbar betrifft", sagte Pistorius weiter. "Wegschauen, keine Präsenz zeigen und nicht für die regelbasierte Ordnung einzutreten, ist und wird keine Option für Deutschland sein."

Zeitgleich zur Marine wird auch die Luftwaffe "einmal um die Welt verlegen", wie Pistorius sagte. "Die Luftwaffe wird mit über 30 Luftfahrzeugen an insgesamt fünf internationalen Übungen in Alaska, Japan, Hawaii, Australien und Indien teilnehmen", teilte das Ministerium mit.

T.Hancock--TNT

Empfohlen

Wahl in Österreich: Rechtspopulistische FPÖ stärkste Kraft - Ungewisse Regierungsbildung

Die rechtspopulistische FPÖ hat bei der Parlamentswahl in Österreich am Sonntag einen historischen Sieg errungen. Die Freiheitliche Partei Österreichs wurde laut Hochrechnungen mit fast 29 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft im Nationalrat. Die konservative ÖVP von Bundeskanzler Karl Nehammer musste deutliche Einbußen hinnehmen und landete mit rund 26 Prozent der Stimmen auf Platz zwei. Eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ist aber ungewiss. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ließ zunächst offen, wen er mit der Regierungsbildung beauftragen wird.

FPÖ-Chef Kickl: Haben ein "Stück Geschichte" geschrieben

Der Chef der rechtspopulistischen FPÖ, Herbert Kickl, hat nach der Parlamentswahl in Österreich von einem historischen Sieg seiner Partei gesprochen. "Es ist ein Stück Geschichte, das wir heute miteinander geschrieben haben", sagte Kickl am Sonntagabend bei einer FPÖ-Wahlparty in Wien. "Das, was wir erreicht haben, das übertrifft meine kühnsten Träume."

Biden: Regionaler Krieg im Nahen Osten muss verhindert werden

US-Präsident Joe Biden hat vor einer weiteren Eskalation in Nahen Osten gewarnt. Eine Ausweitung des Konflikts zu einem Krieg in der Region müsse "wirklich vermieden werden", sagte Biden am Sonntag.

Regierungsauftrag nach Wahl in Österreich: Präsident will sich noch nicht festlegen

Nach der Parlamentswahl in Österreich hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen zunächst offengelassen, wen er mit der Regierungsbildung beauftragen wird. Er werde in der kommenden Woche Gespräche mit allen im Nationalrat vertretenen Parteien führen, sagte Van der Bellen am Sonntagabend im österreichischen Sender ORF. "Jetzt geht es darum, aufeinander zuzugehen, Lösungen und Kompromisse zu finden. Das kann schon dauern, aber es ist gut investierte Zeit", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: