The National Times - Blinken: USA wollen "jetzt" Feuerpause und Freilassung der Geiseln im Gazastreifen

Blinken: USA wollen "jetzt" Feuerpause und Freilassung der Geiseln im Gazastreifen


Blinken: USA wollen "jetzt" Feuerpause und Freilassung der Geiseln im Gazastreifen
Blinken: USA wollen "jetzt" Feuerpause und Freilassung der Geiseln im Gazastreifen / Foto: © POOL/AFP

US-Außenminister Antony Blinken hat die radikalislamische Hamas erneut aufgefordert, dem jüngsten Vorschlag über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der verbliebenen Geiseln zuzustimmen. "Wir sind entschlossen, eine Feuerpause zu erreichen, die die Geiseln nach Hause bringt - und zwar jetzt", sagte Blinken bei einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog in Tel Aviv am Mittwoch. Falls dies scheitern würde, sei allein die Hamas dafür verantwortlich, fügte Blinken hinzu.

Textgröße ändern:

Die Antwort der Hamas auf einen neuen Vorschlag über eine Feuerpause und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen steht nach wie vor aus. Der Vorschlag sieht nach Angaben des britischen Außenministers David Cameron eine 40-tägige Feuerpause vor sowie die Freilassung von "möglicherweise tausenden palästinensischen Häftlingen" im Gegenzug für die Freilassung der verbleibenden Geiseln aus Israel.

Bei seinem Besuch in Israel drängte Blinken auch auf eine Aufstockung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Im Verlauf des Mittwochs war ein Treffen des US-Außenministers mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geplant. Zudem will Blinken die nahe dem Gazastreifen gelegene Stadt Aschdod besuchen, deren Hafen kürzlich von Israel wieder für Hilfslieferungen geöffnet wurde.

Es ist Blinkens siebter Besuch in der Region seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober. Damals hatten Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas israelische Ortschaften überfallen und nach israelischen Angaben mehr als 1170 Menschen getötet. Zudem verschleppten sie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. 129 Menschen sollen sich laut Israel nach wie vor im Gazastreifen befinden, 34 von ihnen sollen nach Einschätzung des Militärs tot sein.

Als Reaktion auf den Überfall der Hamas geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 34.500 Menschen getötet.

D.Kelly--TNT

Empfohlen

Audretsch: Grüne wollen sich in Inhalt und Anmutung neu aufstellen

Vor dem "Zukunftskongress" der Grünen in Berlin hat Fraktionsvize Andreas Audretsch, eine Neuaufstellung seiner Partei angekündigt. Das betreffe den Inhalt, aber auch das Auftreten, sagte er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir werden uns neu aufstellen in der Anmutung."

Japans designierter Ministerpräsident Ishiba plant vorgezogene Parlamentswahl

Japans designierter Ministerpräsident Shigeru Ishiba will Ende Oktober eine vorgezogene Parlamentswahl abhalten lassen. "Es ist wichtig, dass die neue Regierung so schnell wie möglich vom Volk bewertet wird", sagte Ishiba am Montag. Er setze deshalb auf eine Parlamentswahl am 27. Oktober. Zuvor hatten japanische Medien bereits von Ishibas Plänen berichtet. Demnach will der designierte Regierungschef das Parlament am 9. Oktober auflösen.

Bericht: Österreichs FPÖ stellt Team für Koalitionsverhandlungen auf

Nach dem Erfolg der rechtspopulistischen FPÖ bei der Parlamentswahl in Österreich bereitet sich die Partei auf Koalitionsverhandlungen vor. Parteichef Herbert Kickl habe sein Verhandlungsteam zusammengestellt, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag. Als Verhandlungsgrundlage solle das FPÖ-Wahlprogramm "Festung Österreich" dienen. Dieses enthält vor allem bei den Themen Asyl und Einwanderung Positionen, die bei möglichen Koalitionspartnern auf Ablehnung stoßen dürften.

Grüne treffen sich zum "Zukunftskongress"

Die Grünen veranstalten am Montag (ab 11.30 Uhr) in Berlin ihren "Zukunftskongress", bei dem die Partei ihr inhaltliches Profil mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr schärfen will. Neben Parteigrößen wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock werden auch Vertreter aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft erwartet. Angemeldet sind etwa IG-Metall-Chefin Christiane Benner, die oberste Wirtschaftsweise Monika Schnitzer und der Schriftsteller Navid Kermani.

Textgröße ändern: