The National Times - Kiews Bürgermeister Klitschko fordert weitere Unterstützung bei Luftabwehr

Kiews Bürgermeister Klitschko fordert weitere Unterstützung bei Luftabwehr


Kiews Bürgermeister Klitschko fordert weitere Unterstützung bei Luftabwehr
Kiews Bürgermeister Klitschko fordert weitere Unterstützung bei Luftabwehr / Foto: © AFP

Angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat Bürgermeister Vitali Klitschko weitere internationale Unterstützung bei der Luftabwehr gefordert. "Wir haben ein Defizit an Luftabwehrsystemen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgabe). Um Schäden durch herunterfallende Trümmerteile zu vermeiden, müsse der Radius erweitert werden. Drohnen und Raketen müssten bereits auf ihrem Weg in die Hauptstadt abgeschossen werden können.

Textgröße ändern:

Laut Klitschko wurden bei Luftangriffen auf Kiew in dem mehr als zwei Jahre andauernden Krieg bereits mehr als 800 Gebäude beschädigt und zerstört, darunter fast 440 Wohnhäuser. Zudem seien mehr als 200 Menschen getötet worden. Im vergangenen Jahr sei in Kiew mehr als 800-mal Luftalarm ausgelöst worden, sagte er.

Er sei Deutschland dankbar für das Iris-T-System, das sehr gut funktioniere, betonte Klitschko in den Funke-Zeitungen. Es gehe aber nicht nur um Kiew, "auch unsere Bürger in Odessa, in Dnipro oder Charkiw brauchen einen guten Schutz". Die Bundesregierung hatte der Ukraine Mitte April die Lieferung eines dritten Patriot-Luftabwehrsystems in Aussicht gestellt. Dies dient der Bekämpfung von größeren Zielen in der Luft wie Flugzeugen, Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.

F.Hammond--TNT

Empfohlen

Zukunftskongress soll Grüne nach Rückschlägen wieder in Schwung bringen

Nach herben Rückschlägen haben die Grünen mit einem Zukunftskongress dazu angesetzt, wieder neuen Schwung zu holen. Es gehe darum, "ein positives, optimistisches Bild von einer besseren Zukunft" für Deutschland zu zeichnen, sagte Fraktionschefin Britta Haßelmann am Montag zum Auftakt der Veranstaltung der Grünen-Fraktion in Berlin. Dafür sei "genau jetzt der richtige Zeitpunkt".

Neue Pläne für AfD-Verbotsverfahren stoßen auf geteiltes Echo

Die Initiative mehrerer Bundestagsabgeordneter für ein Verfahren zum Verbot der AfD hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Ein Verbotsverfahren könne zur Solidarisierung mit der AfD führen und der Partei neue Wählerinnen und Wähler zutreiben, warnten Kritiker am Montag. Die AfD könnte ein solches Verfahren "für eine populistische Märtyrerpose nutzen, die diese Wahlerfolge womöglich noch verstärkt", sagte etwa der SPD-Abgeordnete Ralf Stegner dem "Handelsblatt".

Putin: Russland wird "alle seine Ziele" in der Ukraine erreichen

Zum zweiten Jahrestag der von Moskau verkündeten Annexion von vier Regionen in der Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Entschlossenheit seines Landes bei der Militäroffensive bekräftigt. "Die Wahrheit ist auf unserer Seite. Alle gesetzten Ziele werden erreicht werden", sagte Putin in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft. Russlands Armee meldete derweil weitere Geländegewinne in der Ostukraine.

Digitaler Ausweis: Bundesregierung plant Identifikation über das Smartphone

Deutsche Staatsangehörige sollen sich künftig EU-weit mit dem Smartphone ausweisen können. Die Bundesregierung habe entschieden, dafür eine kostenlose, staatliche digitale Brieftasche - eine sogenannte Wallet - zu entwickeln, teilte das Bundesinnenministerium am Montag mit. Darin sollen Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital gespeichert und vorgezeigt werden können. Neben der staatlichen EUDI-Wallet sollen auch die Voraussetzungen für nicht-staatliche Anbieter geschaffen werden.

Textgröße ändern: