The National Times - Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung"

Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung"


Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung"
Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung" / Foto: © POOL/AFP

Die jüngsten russischen Luftangriffe auf das ukrainische Energienetz haben nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin unter anderem die "Entmilitarisierung" der Ukraine zum Ziel. "Wir gehen davon aus, dass wir auf diese Weise Einfluss auf den militärisch-industriellen Komplex in der Ukraine nehmen", sagte Putin am Donnerstag bei einem Treffen mit seinem belarussischen Kollegen Alexander Lukaschenko in Moskau.

Textgröße ändern:

Die Angriffe seien zudem eine Reaktion auf die Angriffe Kiews auf die russische Energieinfrastruktur, darunter insbesondere Raffinerien. "Wir haben in letzter Zeit eine Reihe von Angriffen auf unsere Energieanlagen beobachtet und waren gezwungen, darauf zu reagieren", sagte Putin weiter.

Die russischen Streitkräfte hätten aber in diesem Winter "aus humanitären Gründen" keine ukrainische Stromversorgungsanlagen ins Visier genommen. "Wir wollten soziale Einrichtungen, Krankenhäuser nicht von der Stromversorgung abschneiden", sagte der Kreml-Chef.

Im Winter 2022/2023 hatte Russland zahlreiche Luftangriffe auf das ukrainische Energienetz geflogen. Millionen Menschen waren bei Temperaturen unter Null Grad Celsius immer wieder stundenlang ohne Strom und Heizung gewesen. In diesem Winter gab es zunächst weniger Angriffe, doch seit Ende März greift Moskau nahezu täglich das ukrainische Energieversorgungsnetz an.

Am Donnerstag feuerte Russland rund 40 Drohnen auf wichtige Infrastruktur der Ukraine ab. Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte die westlichen Verbündeten daraufhin erneut auf, mehr Luftabwehrsysteme zu liefern.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Bundesregierung verurteilt iranische Angriffe auf Israel "auf das Allerschärfste"

Die Bundesregierung hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "auf das Allerschärfste" verurteilt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte am Dienstagabend im Online-Dienst X, der Iran sei "vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt" worden. Dies führe die Region "weiter an den Abgrund".

Iran greift Israel mit Raketen an - Israel kündigt Vergeltung an

Zum zweiten Mal binnen sechs Monaten hat der Iran am Dienstag Israel mit Raketen angegriffen. Im ganzen Land sei Raketenalarm ausgelöst worden, teilte die israelische Armee mit. Sie wies die Bevölkerung an, sich in Sicherheit zu bringen - gab am Abend jedoch vorläufig Entwarnung. Die Bundesregierung verurteilte die iranische Attacke "auf das Allerschärfste". Israel kündigte Vergeltung an.

Claudia Sheinbaum legt Amtseid als erste Präsidentin Mexikos ab

In Mexiko ist am Dienstag mit Claudia Sheinbaum erstmals in der Geschichte des Landes eine Frau als Präsidentin vereidigt worden. Die 62-jährige ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt trat die Nachfolge von Andrés Manuel López Obrador an, der nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren durfte. Ihren Amtseid legte Sheinbaum unter anderem in Gegenwart von Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und US-First-Lady Jill Biden ab.

Israelische Armee: Raketen aus dem Iran auf Israel abgefeuert

Der Iran hat nach Angaben der israelischen Armee am Dienstag Raketen auf Israel abgefeuert. In ganz Israel, darunter auch Jerusalem, sei Raketenalarm ausgelöst worden, teilte das Militär mit. Die Armee hatte die Menschen in Israel kurz zuvor aufgerufen, sich auf einen "groß angelegten" iranischen Angriff vorzubereiten und sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

Textgröße ändern: