The National Times - Anklage gegen mutmaßlichen Gründer von syrischer Islamistengruppe erhoben

Anklage gegen mutmaßlichen Gründer von syrischer Islamistengruppe erhoben


Anklage gegen mutmaßlichen Gründer von syrischer Islamistengruppe erhoben
Anklage gegen mutmaßlichen Gründer von syrischer Islamistengruppe erhoben / Foto: © AFP/Archiv

Die Bundesanwaltschaft hat in München gegen zwei Syrer Anklage erhoben, die Mitglieder in der Islamistengruppe Liwa Dschund al-Rahman sein sollen. Einer der beiden Beschuldigten, Amer A., soll die Organisation 2013 gegründet haben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag mitteilte. Ihm sowie dem Mitangeklagten, Basel O., werden neben Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung auch Kriegsverbrechen vorgeworfen.

Textgröße ändern:

A. gründete die bewaffnete Rebellengruppe demnach im Februar 2013 in Syrien und führte sie fortan an. Die Gruppe habe eine islamistische Agenda verfolgt und zum Ziel gehabt, die syrische Staatsführung gewaltsam zu stürzen. Die zuerst niedrige dreistellige Zahl von Kämpfern soll später erheblich angewachsen sein.

Die Gruppe habe im Bürgerkrieg in Syrien mehrmals gegen die syrische Armee gekämpft, hieß es weiter. Im Juni 2013 habe sie unter Führung von A. zusammen mit anderen dschihadistischen Gruppierungen ein Dorf überfallen. Dabei seien bis zu 60 schiitische Einwohner getötet worden.

Die übrigen seien durch die gezielte Erzeugung von Todesangst in die Flucht getrieben worden. Im Jahr 2014 sei A. der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beigetreten und habe seine Gruppe dem Kommando des IS unterstellt. Bei der späteren Eroberung der Stadt Majadin und dem Vorgehen gegen einen Stamm soll A. die Kämpfer seiner früheren Gruppe angeführt haben.

Der zweite Angeschuldigte, O., soll spätestens seit Ende 2013 eine führende militärische Position bei der Liwa Dschund al-Rahman innegehabt und mehrmals Kampftruppen befehligt haben. Beide wurden Anfang September 2023 festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgerichts München.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Bundesregierung verurteilt iranische Angriffe auf Israel "auf das Allerschärfste"

Die Bundesregierung hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "auf das Allerschärfste" verurteilt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte am Dienstagabend im Online-Dienst X, der Iran sei "vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt" worden. Dies führe die Region "weiter an den Abgrund".

Iran greift Israel mit Raketen an - Israel kündigt Vergeltung an

Zum zweiten Mal binnen sechs Monaten hat der Iran am Dienstag Israel mit Raketen angegriffen. Im ganzen Land sei Raketenalarm ausgelöst worden, teilte die israelische Armee mit. Sie wies die Bevölkerung an, sich in Sicherheit zu bringen - gab am Abend jedoch vorläufig Entwarnung. Die Bundesregierung verurteilte die iranische Attacke "auf das Allerschärfste". Israel kündigte Vergeltung an.

Claudia Sheinbaum legt Amtseid als erste Präsidentin Mexikos ab

In Mexiko ist am Dienstag mit Claudia Sheinbaum erstmals in der Geschichte des Landes eine Frau als Präsidentin vereidigt worden. Die 62-jährige ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt trat die Nachfolge von Andrés Manuel López Obrador an, der nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren durfte. Ihren Amtseid legte Sheinbaum unter anderem in Gegenwart von Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und US-First-Lady Jill Biden ab.

Israelische Armee: Raketen aus dem Iran auf Israel abgefeuert

Der Iran hat nach Angaben der israelischen Armee am Dienstag Raketen auf Israel abgefeuert. In ganz Israel, darunter auch Jerusalem, sei Raketenalarm ausgelöst worden, teilte das Militär mit. Die Armee hatte die Menschen in Israel kurz zuvor aufgerufen, sich auf einen "groß angelegten" iranischen Angriff vorzubereiten und sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

Textgröße ändern: