The National Times - Schwedische Klimaaktivistin Thunberg bei Protest in Den Haag zweimal festgenommen

Schwedische Klimaaktivistin Thunberg bei Protest in Den Haag zweimal festgenommen


Schwedische Klimaaktivistin Thunberg bei Protest in Den Haag zweimal festgenommen
Schwedische Klimaaktivistin Thunberg bei Protest in Den Haag zweimal festgenommen / Foto: © ANP/AFP

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist bei einer Protestaktion im niederländischen Den Haag zweimal festgenommen worden. Die Schwedin schloss sich am Samstag mehreren hundert Demonstrierenden an, die in einem Protestmarsch vom Stadtzentrum zu einem Feld neben der Autobahn A12 zogen. Thunberg beteiligte sich an einer Straßenblockade und wurde von der Polizei abgeführt. Als sie sich später erneut einer Verkehrsblockade anschloss, wurde sie nochmals festgenommen.

Textgröße ändern:

Zu dem Protest in Den Haag hatte die Klimagruppe Extinction Rebellion aufgerufen. Die Demonstranten trugen Fahnen mit dem Logo der Gruppe und Plakate mit den Aufschriften "Stoppt die Treibstoffsubventionen jetzt" und "Der Planet stirbt". Thunberg sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei "wichtig, heute zu demonstrieren, weil wir in einem planetarischen Ausnahmezustand leben".

Dutzende Polizisten waren im Einsatz, um die Protestteilnehmer am Zugang zu der Autobahn zu hindern. Sie warnten, dass "Gewalt angewendet werden könnte", sollten die Demonstranten versuchen, die Straße zu blockieren.

Einigen Demonstranten, unter ihnen Thunberg, gelang es, sich zu einer Protestaktion auf einer nahegelegenen Straße zu versammeln. Die schwedische Aktivistin wurde von der Polizei abgeführt und zu einem Bus gebracht. Als Thunberg und weitere Demonstranten aus dem Gewahrsam entlassen wurden, schlossen sie sich einer weiteren Straßenblockade an, woraufhin sie erneut festgenommen wurden.

Bereits seit 2022 setzen die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion immer wieder auf Blockadeaktionen an der A12, um gegen Subventionen für fossile Brennstoffe zu protestieren. Mit dem Protest vom Samstag will die Gruppe nach eigenen Angaben die niederländische Regierung vor einer weiteren geplanten Debatte zu dem Thema im Juni unter Druck setzen.

Im Juli 2022 hatte das niederländische Parlament die Regierung aufgefordert, einen Plan zur schrittweisen Abschaffung der Subventionen für fossile Brennstoffe vorzulegen, die auf 39,7 bis 46,4 Milliarden Euro geschätzt werden. Ein solcher Plan wurde bis heute nicht vorgelegt.

V.Allen--TNT

Empfohlen

Faires TV-Duell der US-Vizes Walz und Vance ohne klaren Sieger

Argumente statt persönlicher Angriffe - in ihrem TV-Duell haben sich die US-Vizepräsidentschaftskandidaten keinen aggressiven Schlagabtausch geliefert, sondern eine zumeist sachlich geführte Debatte über die zentralen Themen des Wahlkampfes geführt. J.D. Vance und Tim Walz diskutierten am Dienstagabend (Ortszeit) 90 Minuten lang vor einem Millionenpublikum intensiv über die zentralen Themen des Wahlkampfs, von Migration über Wirtschaft bis hin zu Abtreibung - ohne dass am Ende ein klarer Sieger des Duells festgestanden hätte.

Nach iranischen Raketenangriffen: Israel kündigt Vergeltung an und attackiert Hisbollah-Stellungen

Israel hat nach den iranischen Raketenangriffen Vergeltung angekündigt. Der Iran habe "einen großen Fehler gemacht und er wird dafür bezahlen", erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Dienstag. Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden beraten die USA mit ihrem Verbündeten Israel über eine mögliche Reaktion. Der Iran hatte Israel zuvor zum zweiten Mal binnen sechs Monaten mit Raketen angegriffen, nach Angaben der israelischen Armee wurde "eine große Anzahl" iranischer Raketen abgefangen. Das israelische Militär griff später Stellungen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz in der libanesischen Hauptstadt Beirut an.

Scholz empfängt französischen Präsidenten Macron

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Mittwoch (12.00 Uhr) den französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Kanzleramt. In dem vertraulichen Gespräch der beiden Politiker soll es laut Bundesregierung um die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sowie um europapolitische und internationale Themen gehen. Eine Pressebegegnung ist am Mittwoch nicht geplant.

Von der Leyen empfängt britischen Premier Starmer

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen empfängt am Mittwoch den britischen Premier Keir Starmer in Brüssel (14.00 Uhr). Bei dem Treffen geht es um die Beziehungen der Europäischen Union zu Großbritannien gut viereinhalb Jahre nach dem Brexit. Beide Seiten wollen eine Wiederannäherung. Deutschland und Frankreich werben zudem für ein EU-Migrationsabkommen mit London, um die Zahl der irregulären Einwanderer zu senken.

Textgröße ändern: