The National Times - Arsenals Abwehrspieler Sintschenko zur Verteidigung der Ukraine bereit

Arsenals Abwehrspieler Sintschenko zur Verteidigung der Ukraine bereit


Arsenals Abwehrspieler Sintschenko zur Verteidigung der Ukraine bereit
Arsenals Abwehrspieler Sintschenko zur Verteidigung der Ukraine bereit / Foto: © UNITED24/AFP/Archiv

Der ukrainische Fußballspieler vom englischen Verein FC Arsenal ist im Falle einer Einberufung bereit, in seinem Heimatland zu kämpfen. "Ich denke, es ist eine klare Antwort: Ich würde gehen", sagte Oleksandr Sintschenko in der Sendung "Newsnight" des britischen Senders BBC auf die Frage nach einer möglichen Einberufung zur Front. "Ich hoffe wirklich, dass dieser Krieg bald endet", fügte der 27-Jährige hinzu.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Dienstag ein Gesetz unterzeichnet, welches das Alter für die Einberufung zum Kampfeinsatz von 27 auf 25 Jahre senkt.

Nach mehr als zwei Jahren Krieg verzeichnet das ukrainische Militär massive Verluste. Genaue Zahlen werden nicht veröffentlicht. Anders als zu Beginn der russischen Invasion melden sich jedoch kaum noch Freiwillige für den Dienst an der Front. Seit Monaten wird daher über weitere Einberufungen diskutiert.

Viele seiner ehemaligen Schulfreunde würden in dem Konflikt kämpfen, sagte Sintschenko. "Es ist schwer zu verstehen, dass wir noch vor kurzem in dieselbe Schule gegangen sind, auf dem Spielplatz oder auf dem Fußballplatz gespielt haben, und jetzt müssen sie unser Land verteidigen." Es sei hart zu akzeptieren. "Aber es ist, wie es ist. Wir können nicht aufgeben", sagte der Verteidiger, der 60 Mal für die ukrainische Nationalmannschaft gespielt hat.

Der ehemalige Spieler von Manchester City sagte, er habe rund eine Million Pfund (rund 1,17 Millionen Euro) gespendet, um den Menschen in seinem Land zu helfen. Kontakte zu russischen Freunden und ehemaligen Mannschaftskollegen habe er nicht mehr, sagte Sintschenko. Er wisse, dass diese Repressionen zu fürchten hätten, sollten sie gegen den Krieg Russlands protestieren. Gleichzeitig habe die Invasion "allen Ukrainern" gezeigt, dass sie nicht mehr mit Russen befreundet seien könnten.

"Wir werden nie vergessen, was sie uns angetan haben, unserem Volk", sagte der Fußballprofi. "Das werde ich meinen Kindern beibringen und meine Kinder werden es ihren Kindern beibringen."

A.Parker--TNT

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