The National Times - Getötete Helfer im Gazastreifen: Israelische Armee spricht von "schwerem Fehler"

Getötete Helfer im Gazastreifen: Israelische Armee spricht von "schwerem Fehler"


Getötete Helfer im Gazastreifen: Israelische Armee spricht von "schwerem Fehler"
Getötete Helfer im Gazastreifen: Israelische Armee spricht von "schwerem Fehler" / Foto: © Israel Army/AFP/Archiv

Die israelische Armee hat die Tötung von sieben Hilfskräften der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) bei einem Luftangriff im Gazastreifen als "schweren Fehler" bezeichnet. "Dieser Vorfall war ein schwerer Fehler", sagte Israels Generalstabschef Herzi Halevi in einer am Mittwoch im Onlinedienst X veröffentlichten Videobotschaft.

Textgröße ändern:

"Es war ein Fehler, der auf eine falsche Identifizierung in der Nacht folgte, während eines Krieges, unter sehr komplexen Bedingungen", fuhr er fort. "Das hätte nicht passieren dürfen."

Bei dem Angriff auf einen Konvoi von WCK waren am Montag nach Angaben der Organisation sieben Helfer aus Australien, Polen und Großbritannien getötet worden. Unter den Opfern befanden sich auch eine Mensch mit US-kanadischer Staatsangehörigkeit sowie ein Palästinenser. Der Vorfall ereignete sich demnach, als der Konvoi aus drei Fahrzeugen ein Warenlager in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens verließ. Mehrere Länder, darunter Deutschland, zeigten sich schockiert und forderten rasche Aufklärung.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach am Dienstag von einem "tragischen Zwischenfall", bei dem das israelische Militär "unbeabsichtigt" unschuldige Menschen im Gazastreifen getroffen habe.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Deutsches Rotes Kreuz bringt knapp sieben Tonnen Hilfsgüter in den Libanon

Wegen der angespannten humanitären Lage im Libanon hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) nach eigenen Angaben am Mittwoch eine erste Hilfsgüterlieferung in das Land auf den Weg gebracht. Das DRK unterstütze das Libanesische Rote Kreuz mit der Lieferung von fast sieben Tonnen medizinischer Ausrüstung, teilte die Organisation mit. An Bord seien unter anderem Infusionsgeräte und Verbandsmaterial. Transportiert worden seien die Materialien von Köln in die libanesische Hauptstadt Beirut von der Bundeswehr.

Starmer besucht Brüssel: McAllister für EU-Sicherheitspartnerschaft mit London

Zum Antrittsbesuch des britischen Premierministers Keir Starmer in Brüssel hat sich der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, David McAllister (CDU), für eine Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft mit London ausgesprochen. "In Zeiten wachsender geopolitischer Spannungen sollten die neue Europäische Kommission und die neue britische Regierung enger zusammenarbeiten", erklärte McAllister der Nachrichtenagentur AFP. Als Beispiel nannte er die koordinierte Unterstützung für die Ukraine.

Zahl der Todesopfer bei Schusswaffenangriff in Tel Aviv steigt auf sieben

Nach einem Angriff mit Schusswaffen und Messern in der israelischen Stadt Tel Aviv ist die Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen. Ein bei dem Angriff am Dienstagabend verletzter Mann erlag am Mittwochmorgen seinen Verletzungen, wie das behandelnde Krankenhaus mitteilte.

Israels Botschafter warnt nach Angriff des Iran auf Israel vor Gefahr auch für Europa

Nach den Raketenangriffen des Iran auf Israel hat der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, vor "einem Abgrund" in Nahost und einer Gefahr auch für Europa gewarnt. "Die Mullahs haben alle roten Linien überschritten", sagte Prosor am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Europa müsse "der Realität ins Auge schauen: Der Iran versucht, den Nahen Osten in den Abgrund zu führen". Er fügte hinzu: "Die Raketen, die gestern Israel getroffen haben, können morgen auch Europa treffen."

Textgröße ändern: