The National Times - Generalinspekteur Breuer bestreitet Munitionsmangel auf der Fregatte "Hessen"

Generalinspekteur Breuer bestreitet Munitionsmangel auf der Fregatte "Hessen"


Generalinspekteur Breuer bestreitet Munitionsmangel auf der Fregatte "Hessen"
Generalinspekteur Breuer bestreitet Munitionsmangel auf der Fregatte "Hessen" / Foto: © AFP

Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer hat Befürchtungen eines Munitionsmangels auf der Fregatte "Hessen" bei ihrem Einsatz gegen die Huthi-Miliz im Roten Meer zurückgewiesen. "Der Kommandant der 'Hessen' kann mit den Waffen an Bord und der zur Verfügung stehenden Munition den Auftrag zu 100 Prozent erfüllen", sagte Breuer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Dies gelte, "so lange, wie die Fregatte im Roten Meer eingesetzt ist".

Textgröße ändern:

Die "Hessen" war im Rahmen der EU-Marinemission "Aspides" zum Schutz der Handelsschifffahrt Ende Februar in die Region verlegt worden. Seit mehreren Monaten greift dort die Huthi-Miliz vom Jemen aus Frachtschiffe auf der wichtigen Handelsroute an.

Geplant sei, die "Hessen" bis Ende April vor Ort zu belassen, sagte Breuer. Die Munition reiche nicht nur bis dahin, sondern darüber hinaus. "Die 'Hessen' hat voll aufmunitioniert in den Einsatz verlegt. Und wir haben genug Munition für eine Nachversorgung."

Eine öffentliche Diskussion über die Verfügbarkeit der Munition auf der "Hessen" spiele dem Gegner in die Hände, betonte Breuer. Die Huthi-Miliz sei "eine hochgerüstete Streitmacht, die bei der Auseinandersetzung im Roten Meer punktuell auch westliche Streitkräfte fordern können".

Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn (CSU), hatte zuvor auf mögliche Schwierigkeiten hingewiesen. Ein Teil der Munition sei nicht mehr nachzubeschaffen, "weil es die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt", sagte der CSU-Politiker der Zeitung "Welt". "Wenn die Bestände also leer geschossen sind, kann die Marine sie nicht mehr nachfüllen - und muss die Fregatte abziehen."

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Armee: Acht israelische Soldaten bei Bodenoffensive im Libanon getötet

Die israelische Armee hat die ersten Todesopfer in den eigenen Reihen seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Libanon gemeldet. Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon seien am Mittwoch acht Soldaten getötet worden, erklärte die Armee. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel am Dienstag drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Vergeltung. Der iranische Präsident Massud Peseschkian warnte Netanjahu vor einer solchen Attacke. Die Bundesregierung organisierte derweil einen weiteren Evakuierungsflug für deutsche Staatsbürger im Libanon.

Biden: Keine US-Unterstützung für israelischen Angriff auf Atomanlagen im Iran

Für einen etwaigen Angriff auf Atomanlagen im Iran hat Israel nicht die Unterstützung von US-Präsident Joe Biden. Auf die Frage, ob er ein solches Vorgehen Israels unterstützen würde, sagte Biden am Mittwoch: "Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden."

Hamas reklamiert Angriff in Tel Aviv mit sieben Toten für sich

Die radikalislamische Hamas hat einen Angriff mit sieben Toten in der israelischen Mittelmeermetropole Tel Aviv für sich reklamiert. Zwei Kämpfer aus Hebron im Westjordanland hätten die Attacke am Dienstag verübt, teilte die Hamas am Mittwoch mit. Verantwortlich für den Angriff seien die Essedin al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas.

Grünen-Vorsitzbewerberin Brantner will breite Wählerschichten ansprechen

Die Kandidatin für den Grünen-Vorsitz, Franziska Brantner, will die Partei attraktiv für breite Wählerschichten machen. "Mein Anspruch ist es, die Wünsche der Vielen ernst zu nehmen - und nicht nur für eine kleine Nische Politik zu machen", sagte sie dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. "Ich möchte, dass wir auch für diejenigen wählbar werden, bei denen wir momentan noch unter Ideologieverdacht stehen."

Textgröße ändern: