The National Times - Wichtigste Widersacher von Militärjunta im Tschad von Wahl ausgeschlossen

Wichtigste Widersacher von Militärjunta im Tschad von Wahl ausgeschlossen


Wichtigste Widersacher von Militärjunta im Tschad von Wahl ausgeschlossen
Wichtigste Widersacher von Militärjunta im Tschad von Wahl ausgeschlossen / Foto: © AFP/Archiv

Gut einen Monat vor der angekündigten Präsidentschaftswahl im Tschad ist den wichtigsten Widersachern der regierenden Militärjunta die Kandidatur verwehrt worden. Das Verfassungsgericht begründete seine Entscheidung am Sonntag damit, dass es in den Bewerbungsunterlagen der Oppositionspolitiker "Unregelmäßigkeiten" gegeben habe. Insgesamt wurden zehn Bewerber von der für den 6. Mai geplanten Wahl ausgeschlossen.

Textgröße ändern:

Unter den Ausgeschlossenen sind zwei der wichtigsten Junta-Kritiker, Nassour Ibrahim Neguy Koursami und Rakhis Ahmat Saleh. Bei zehn anderen Bewerbern wurde die Kandidatur dagegen bestätigt. Unter ihnen ist Junta-Chef Mahamat Idriss Deby Itno. Auch sein Regierungschef Succes Masra bleibt weiter im Rennen - nach Angaben der Opposition soll seine Kandidatur eine Pluralität vortäuschen, die es in Wirklichkeit nicht gebe.

Der Ausschluss der zehn Junta-Kritiker erfolgte knapp einen Monat, nachdem Oppositionsführer Yaya Dillo Djérou bei einem Armee-Einsatz getötet worden war. Der bekannteste Kritiker der Militärjunta wurde bei einem Angriff der Armee auf die Zentrale seiner Sozialistischen Partei ohne Grenzen (PSF) getötet. Laut Regierung hatte Dillo sich dort verschanzt und auf Sicherheitskräfte geschossen. Die Oppositionspartei warf der Armee dagegen vor, Dillo "exekutiert" zu haben.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Mexikos neue Präsidentin entschuldigt sich für Massaker von 1968

Mexikos neue Präsidentin Claudia Sheinbaum hat sich offiziell für das Massaker an Studenten durch die Armee im Jahr 1968 entschuldigt. "Der 2. Oktober wird nicht vergessen sein", sagte Sheinbaum auf ihrer ersten Pressekonferenz als Präsidentin am Jahrestag des Massakers am Mittwoch. Sie kündigte an, die Tötungen per Erlass zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit erklären zu lassen.

Nach Debatte um Geschenke für Labour-Abgeordnete: Premier Starmer bezahlt nachträglich

Nach der Debatte um teure Geschenke für hochrangige Mitglieder der britischen Labour-Partei hat Premierminister Keir Starmer einige der von ihm angenommenen Präsente nachträglich bezahlt. Für Regierungsmitglieder würden derzeit neue Regeln zum Umgang mit Geschenken erarbeitet, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch mit. Starmer selbst habe sich entschieden, für Geschenke im Wert von mehr als 6000 Pfund (rund 7200 Euro) zu bezahlen.

Armee: Acht israelische Soldaten bei Bodenoffensive im Libanon getötet

Die israelische Armee hat die ersten Todesopfer in den eigenen Reihen seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Libanon gemeldet. Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon seien am Mittwoch acht Soldaten getötet worden, erklärte die Armee. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel am Dienstag drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Vergeltung. Der iranische Präsident Massud Peseschkian warnte Netanjahu vor einer solchen Attacke. Die Bundesregierung organisierte derweil einen weiteren Evakuierungsflug für deutsche Staatsbürger im Libanon.

Biden: Keine US-Unterstützung für israelischen Angriff auf Atomanlagen im Iran

Für einen etwaigen Angriff auf Atomanlagen im Iran hat Israel nicht die Unterstützung von US-Präsident Joe Biden. Auf die Frage, ob er ein solches Vorgehen Israels unterstützen würde, sagte Biden am Mittwoch: "Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden."

Textgröße ändern: