The National Times - Biden verurteilt Treffen von Trump und Orban in Mar-a-Lago

Biden verurteilt Treffen von Trump und Orban in Mar-a-Lago


Biden verurteilt Treffen von Trump und Orban in Mar-a-Lago
Biden verurteilt Treffen von Trump und Orban in Mar-a-Lago / Foto: © AFP

US-Präsident Joe Biden hat ein Treffen seines Vorgängers und Wahl-Herausforderers Donald Trump mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban scharf kritisiert. "Wisst ihr, wen er heute in Mar-a-Lago trifft?" fragte Biden am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt in Philadelphia mit Blick auf Trump und dessen Privatanwesen im Bundesstaat Florida. "Orban aus Ungarn, der erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert, und der eine Diktatur anstrebt."

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Biden fügte hinzu: "Ich sehe eine Zukunft, in der wir die Demokratie verteidigen und sie nicht schwächen."

Orban hatte Trump am Freitag in Mar-a-Lago getroffen. Der rechtsnationalistische Ministerpräsident veröffentlichte am Abend auf Facebook ein Foto von sich und dem Ex-US-Präsidenten und Präsidentschaftsbewerber und schrieb dazu: "Machen Sie Amerika wieder großartig, Herr Präsident." Er griff dabei Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again" auf.

Aus Orbans Umfeld hieß es, bei dem Besuch des Ministerpräsidenten sei es um den Aufbau von Beziehungen zwischen Konservativen in Ungarn und den USA gegangen - und um die "Vorteile, die eine Wahl von Präsident Trump im November bringen könnte".

Die Rechtspopulisten Trump und Orban unterhalten seit Jahren freundschaftliche Beziehungen, während das Verhältnis des ungarischen Regierungschefs zu Biden von Spannungen geprägt ist. Solche Spannungen gab es unter anderem wegen des ungarischen Widerstands gegen den Nato-Beitritt Schwedens, den Budapest erst kürzlich aufgab - und grundsätzlich wegen Orbans russlandfreundlicher Haltung inmitten des Ukraine-Kriegs.

Trump will bei der Wahl am 5. November gegen Biden antreten und steuert auf seine erneute Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu. Biden beschreibt den Urnengang angesichts von Trumps autokratischen Tendenzen als Schicksalswahl für die US-Demokratie.

C.Bell--TNT

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