The National Times - Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Gesprächen in der Türkei erwartet

Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Gesprächen in der Türkei erwartet


Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Gesprächen  in der Türkei erwartet
Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Gesprächen in der Türkei erwartet / Foto: © AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erwartet. Im Mittelpunkt des Treffens in Istanbul würden "die Lage im andauernden Krieg zwischen der Ukraine und Russland und die jüngsten Kontakte zur Wiederherstellung eines sicheren Korridors im Schwarzen Meer" sowie die "Suche nach einem dauerhaften Frieden in der Region" stehen, erklärte das türkische Präsidialamt am Donnerstag.

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Das Treffen zwischen Selenskyj und Erdogan soll nach Angaben des türkischen Außenministeriums im Dolmabahçe-Palast stattfinden, in dem Erdogan Selenskyj bereits im Sommer 2023 zu dessen erstem Türkei-Besuch seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 empfangen hatte. Nach dem Treffen ist demnach um 19.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MEZ) eine Pressekonferenz geplant.

In der vergangenen Woche hatte bereits der russische Außenminister Sergej Lawrow die Türkei besucht. Lawrow tauschte sich mit seinem türkischen Kollegen Hakan Fidan bei einem diplomatischen Forum in Antalya über die Lage im Ukraine-Krieg aus.

Die Türkei hatte im Jahr 2022 eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung des Abkommens zum Export ukrainischen Getreides aus durch die russische Invasion blockierten Häfen über das Schwarze Meer gespielt.

Nach Auslaufen des von Russland im Sommer 2023 nicht mehr verlängerten Abkommens nutzt die Ukraine mittlerweile für seine Exporte eine Alternativroute, die entlang der Schwarzmeerküste Bulgariens und Rumäniens führt.

Das Nato-Mitglied Türkei hat seit Kriegsbeginn ein gutes Verhältnis sowohl zur Ukraine als auch zu Russland aufrecht erhalten. Zum einen liefert Ankara Kampfdrohnen an Kiew - zum anderen erhält es die Handelsbeziehungen zu Moskau aufrecht und bezieht einen Großteil seiner Energieträger aus Russland.

A.M.Murray--TNT

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