The National Times - Russische Luftangriffe bei Besuch von Selenskyj in Odessa - fünf Tote

Russische Luftangriffe bei Besuch von Selenskyj in Odessa - fünf Tote


Russische Luftangriffe bei Besuch von Selenskyj in Odessa - fünf Tote
Russische Luftangriffe bei Besuch von Selenskyj in Odessa - fünf Tote / Foto: © UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP

Die russische Armee hat am Mittwoch die ukrainische Schwarzmeerstadt Odessa angegriffen, als Präsident Wolodymyr Selenskyj und der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis die Stadt besuchten. Bei dem Luftangriff seien fünf Menschen getötet worden, teilte ein Sprecher der ukrainischen Marine mit.

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Der Angriff habe zu dem Zeitpunkt auf den Hafen der Stadt gezielt, als Selenskyj und die griechische Delegation diesen besuchten, sagte der Marine-Sprecher Dmytro Pletentschuk. Auch habe es durch den Angriff Verletzte gegeben.

Der griechische Regierungschefs Mitsotakis sagte, am Ende ihres Besuchs seien ein "Luftalarm und Explosionen ganz in unserer Nähe" zu hören gewesen. "Wir hatten keine Zeit, uns in Sicherheit zu bringen", sagte der Regierungschef. Vom Hafen Odessa aus wird ein Großteil der ukrainischen Getreideexporte verschifft.

Präsident Selenskyj habe ihm die Bemühungen seines Landes erläutert, "die ukrainische Seeroute wiederherzustellen und zu stärken", sagte Mitsotakis. "Wir verstehen, dass dieser Krieg jeden betrifft (...) Er verschont niemanden." Die russischen Streitkräfte "scheren sich nicht darum, wo sie zuschlagen", sagte Selenskyj.

Nach russischen Angaben wurde bei dem Angriff eine Seedrohnen-Anlage getroffen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte in Online-Netzwerken, es sei ein Hangar getroffen worden, "in dem unbemannte Drohnen für den Kampfeinsatz durch die ukrainischen Streitkräfte vorbereitet" worden seien.

Auch beim Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Odessa Ende Februar hatte es Luftalarm gegeben, die Ministerin musste Zuflucht in einem Luftschutzbunker suchen. Ihren Besuch in der Stadt Mykolajiw am nächsten Tag musste Baerbock wegen Luftalarms vorzeitig abbrechen.

Die Ukraine steht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren unter ständigem russischen Beschuss. Kiew fordert von seinen westlichen Verbündeten mehr Unterstützung bei der Verstärkung ihrer Luftverteidigung.

P.Barry--TNT

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