The National Times - Von Huthi-Rebellen beschossener Dünger-Frachter im Golf von Aden gesunken

Von Huthi-Rebellen beschossener Dünger-Frachter im Golf von Aden gesunken


Von Huthi-Rebellen beschossener Dünger-Frachter im Golf von Aden gesunken
Von Huthi-Rebellen beschossener Dünger-Frachter im Golf von Aden gesunken / Foto: © Satellite image ©2024 Maxar Technologies/AFP

Der von den Huthi-Rebellen beschossene Düngemittel-Frachter "Rubymar" ist nach Angaben der jemenitischen Regierung im Golf von Aden gesunken. Das Schiff sei in der Nacht zum Samstag bei schlechtem Wetter und starkem Wind gesunken, erklärte der zuständige Krisenstab der international anerkannten Regierung des Jemen. Experten befürchten eine Umweltkatastrophe durch die Düngemittel-Fracht an Bord.

Textgröße ändern:

Der mit 41.000 Tonnen Ammoniumnitrat beladene Frachter war am 19. Februar von den Huthis im Golf von Aden mit Raketen beschossen worden. Die Crew hatte den Frachter nach zwei Raketen-Treffern verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Aus dem Schiff trat seither bereits ein riesiger Ölteppich aus.

Laut der Umweltorganisation Greenpeace kann das Ökosystem im Meer durch das Ammoniumnitrat an Bord der "Rubymar" schweren Schaden erleiden. Der Angriff auf den Frachter war der bisher folgenschwerste, seit die Huthis im November mit ihren Angriffen auf Frachter im Roten Meer und im Golf von Aden begonnen haben.

Die vom Iran unterstützte islamistische Miliz hat seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Oktober ihre Angriffe auf der für den Welthandel wichtigen Seeroute verstärkt, über die normalerweise zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden. Viele Reedereien meiden deswegen mittlerweile die Strecke.

Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten "Achse des Widerstands", zu der neben der Hamas unter anderem auch die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon gehört.

Seit Dezember versuchen Kriegsschiffe einer internationalen Koalition unter US-Führung, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Inzwischen beschlossen auch die EU-Außenminister einen Marineeinsatz zum Schutz wichtigen Handelsroute. Als Teil dieser Mission ist die deutsche Fregatte "Hessen" seit Ende Februar in der Region im Einsatz.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Ayatollah Chamenei rechtfertigt Irans Raketenangriff als "legal und legitim"

Irans oberster geistlicher Führer, Ayatollah Ali Chamenei, hat den iranischen Raketenangriff auf Israel gerechtfertigt. "Der Einsatz unserer Streitkräfte vor ein paar Nächten war vollkommen legal und legitim", sagte Chamenei am Freitag in einer Predigt während des Freitagsgebets in Teheran. Der Angriff sei die "Mindeststrafe" für Israel gewesen. Chamenei, der bei seinem Auftritt ein Gewehr neben sich hatte, hielt seine Ansprache teils auf Arabisch.

Kühnert beklagt Homophobie bei muslimischen Männergruppen

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat Homophobie bei muslimischen Männern beklagt. In seinem Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg komme es nach seiner Erfahrung "aus muslimisch gelesenen Männergruppen häufiger zu einem homophoben Spruch, als man es sonst auf der Straße erlebt", sagte Kühnert dem Magazin "Spiegel" nach Mitteilung vom Freitag.

Wagenknecht lobt Appell von Kretschmer, Woidke und Voigt zur Ukraine-Politik

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat den gemeinsamen Appell der Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer (CDU) und Dietmar Woidke (SPD) sowie des Thüringer CDU-Vorsitzenden Mario Voigt zur Ukraine-Politik gelobt. "Ein kluger und differenzierter Beitrag" sei deren gemeinsamer Aufruf gewesen, sagte Wagenknecht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vom Freitag.

Dobrindt fordert FDP zum Ampel-Bruch auf und erwartet Neuwahlen im März

Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, hat die FDP aufgefordert, die Ampel-Koalition aufzukündigen. "Wer Mut predigt, darf das Ampel-Elend nicht verlängern", sagte Dobrindt der "Augsburger Allgemeinen" nach Mitteilung vom Freitag. Er bezieht sich damit auf FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner, der von allen Ampel-Partnern Mut bei der Koalitionsarbeit eingefordert hatte. "In dieser Koalition zu bleiben, erfordert keinen Mut, denn die Risiken der gescheiterten Ampelpolitik tragen allein die Bürger", sagte Dobrindt nun.

Textgröße ändern: